Gladbeck. . Esther Montzka übernimmt die Leitung des Internationalen Mädchenzentrums in Brauck. Im Fokus steht für sie, innovative Projekte entwickeln.
Salut! Hello! Priwet! – Willkommen! Das Internationale Mädchenzentrum im Stadtteil Brauck präsentierte am 15. Mai seine neue Leitung: Esther Montzka. Mit den pädagogischen Mitarbeiterinnen Ganimet Karapinar und Lina Matzoll bildet sie von nun an das hauptamtliche Team der „Interkulturellen Kultur- und Freizeiteinrichtung“.
„Es ist eine sehr lebendige Arbeit“, beschreibt die 42-jährige Psychologin die kulturpädagogische Tätigkeit an der Boystraße 70. Angesprochen sind Mädchen, junge Frauen und Mütter. Als Ziele hat sich Montzka unter anderem die verstärkte Vernetzung mit weiteren Bildungseinrichtungen und die innovative Konzeption neuer Förderungsprojekte gesetzt. Seit 2010 betreut sie im Mädchenzentrum die Koordination diverser Projekte wie „Bildung(s)gestalten“ oder das noch laufende NRW-weite Modell „Integration von Mädchen und jungen Frauen mit Migrations- und Fluchtgeschichte“, beide gefördert durch das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration. „Unsere Arbeit findet nicht nur hier in unserer Einrichtung statt, sondern auch auf Landesebene“, so Montzka.
Integration und Förderung
Als Kind des Stadtteils und Enkelin von Migranten ist für sie das Thema Zuwanderung, das in ihren Augen das Ruhrgebiet charakterisiert, nicht fremd. Umso wichtiger ist ihr die integrative und fördernde Tätigkeit in und um Brauck, bekannt für einen hohen Ausländeranteil. Zurzeit sind 19 Nationen unter den teilnehmenden Mädchen und Frauen vertreten. In wöchentlichen Kursen und Ferienprogrammen setzen sie sich mit Hausaufgaben, Umwelt und Sprache in der eigenen „Mädchenredaktion“ auseinander. Ein interkulturelles Team von acht Honorarkräften betreut das vielfältige Programm.