Gladbeck. Im Zuge der Innenstadt-Umgestaltung erhält das Teilstück von Horster Straße bis zur Goethestraße eine gestalterische und optische Aufwertung.

Noch ist sie eher funktional und unscheinbar– in Zukunft soll aber auch die Friedrichstraße schöner und moderner gestaltet werden. Das ist im Rahmen der Innenstadtsanierung schon lange beschlossene und mittlerweile bis zur letzten Detailfrage der künftigen Grünbepflanzung fertig geplante Sache. In den nächsten Wochen soll es losgehen mit den Arbeiten auf dem Teilstück von der Fußgängerzone Horster Straße bis zur Goethestraße, erfuhr die Politik im Ausschuss für Integrierte Innenstadtentwicklung von der Bauverwaltung.

Tageweise Sperrung der Zufahrten

Gestartet wird sinnvollerweise mit den Kanalbauarbeiten. Wie an anderen Stellen im Stadtgebiet werden auch hier künftig Schmutz- und Regenwasser getrennt gesammelt. Vier Monate sollen diese Arbeiten dauern, teilte Frank Restemeyer, Abteilung Entwässerung, mit. Weil es wenig Ausweichmöglichkeiten auf der Friedrichstraße gibt, wird mit einer „wandernden Baustelle“ gearbeitet, die in 30-Meter-Abschnitten vorrückt, erklärte er. Dass die Arbeiten auf der vergleichsweise engen Straße nicht ohne Behinderung der Anwohner und Nutzer des Fritz-Lange-Hauses sowie der Geschäfte und Arztpraxen möglich sein wird, machte Restemeyer ebenfalls deutlich. Die Zufahrten zum Parkplatz hinter dem Fritz-Lange-Haus als auch zur Durchfahrt in den Bereich Schenkendieck werden tageweise gesperrt werden müssen.

Danach geht es an die weiteren Umgestaltungsmaßnahmen, die aus der grau asphaltierten Zufahrtstraße zur Fußgängerzone eine schmucke Innenstadtstraße mit gepflasterten Gehwegen, Haltezonen und viel Grün machen soll. Dafür wird die Fahrbahnbreite auf 4,50 Meter verringert. Wasserablaufrinnen rechts und links werden sie optisch zusätzlich schmaler erscheinen lassen.

Fahrräder haben weiter Vorrang

Als Fahrradstraße ausgewiesen ist die Friedrichstraße, in der täglich rund 520 Fahrräder gezählt werden, schon jetzt. Das soll so bleiben, Radfahrer werden weiterhin Vorrang haben, Autos müssen langsam fahren. Durch eine veränderte Parkregelung hofft die Verwaltung, den bislang mit täglich 1870 Fahrzeugen vergleichsweise hohen Autoverkehr auf dem kurzen Straßenstück zu verringern. Reguläre Parkplätze wird es am Fahrbahnrand nicht mehr geben, nur Haltezonen zum Be- und Entladen. Der Parkplatz hinter dem Fritz-Lange-Haus kann nur von Autofahrern mit Sonderparkgenehmigung genutzt werden.

Barrierefreie Zugänge und Rampe

Um den vielen Senioren, die das Fritz-Lange-Haus besuchen, den Zugang zu erleichtern, wird es dort eine sechs Meter lange und 1,60 Meter breite Rampe geben. Im gesamten Straßenbereich wird es im Pflaster Hilfen für Menschen mit einer starken Sehbehinderung geben.

Grüner als jetzt soll es künftig auf der Friedrichstraße werden. Auf der Südseite sind sechs neue Bäume geplant, vorgesehen sind Zierkirschen, darunter sollen Lampenputzergras und Schwertlilien wachsen. Auf der Nordseite kann es nur Staudenbeete geben, da hier zu viele Versorgungsleitungen die Anpflanzung von Bäumen verhindern.

Sitzpausen sind in der Friedrichstraße künftig ebenfalls möglich: Bänke mit unterschiedlichen Sitzhöhen wie auf Hochstraße und Horster Straße sind fest eingeplant.