Gladbeck. . Der Innenstadtausschuss in Gladbeck stimmt Plänen der Verwaltung für die Friedrichstraße zu. Einige Sonderparkgenehmigungen fallen weg.
Nur Autofahrer mit Sonderparkausweis sollen die 21 Parkplätze hinter dem Fritz-Lange-Haus künftig nutzen dürfen. Diesem Vorschlag der Stadtverwaltung stimmte der Innenstadt-Ausschuss jetzt mehrheitlich zu. Für Parkplätze auf der neu gestalteten Friedrichstraße zwischen Goethestraße und Horster Straße wird es dann keine Sonderparkgenehmigungen mehr geben.
Mehr Parkmöglichkeiten für City-Besucher
Bislang gibt es in dem Bereich und für den Parkplatz Fritz-Lange-Haus 58 Sonderparkgenehmigungen. Nach der neuen Regelung würden 33 Sondergenehmigungen entzogen, so dass die Parkmöglichkeiten für Besucher der Innenstadt an der Goethestraße und der westlichen Friedrichstraße sich erhöhen.
CDU ist gegen das Vorhaben
Die CDU stimmte dem Vorhaben, das bereits im vergangenen Jahr bei der Vorstellung der Pläne Unmut unter den Anwohnern hervorrief, nicht zu. „Es entfallen elf Parkplätze“, so CDU-Ratsherr Andreas Willmes. Und dass der Kfz-Verkehr sich durch die neue Parkplatz-Ausweisung verringern werde, glaubt die CDU-Fraktion auch nicht.
Hintergrund der Planung im Zusammenhang mit der Neugestaltung der Friedrichstraße ist nämlich das Ziel, den in der kleinen Straße mit dem Wendehammer zur Horster Straße vergleichsweise immens hohen Kfz-Verkehr zu reduzieren. 1870 Fahrzeuge werden pro Tag gezählt, dazu 520 Radfahrer, erläuterte Baurat Dr. Volker Kreuzer. Das liegt auch daran, dass Parkplatzsucher in die Sackgasse Friedrichstraße und zum Parkplatz hinter dem Fritz-Lange-Haus hinein-, und oft ergebnislos wieder zurückfahren. Der Baurat sieht in der Anpassung der Parkregelung keine gravierenden Einschränkungen für Stellplätze generell.
Zustimmung vom Seniorenbeirat
Friedhelm Horbach, Vorsitzender des Seniorenbeirats: „Weniger Verkehr ist eine gute Lösung.“ Denn viele Besucher des Fritz-Lange-Hauses kommen mit dem Rollator, für sie werde es sicherer. Auf seine Nachfrage bestätigte Dr. Kreuzer, dass die zwei Behindertenparkplätze, die es bislang vor dem von vielen Senioren genutzten Fritz-Lange-Haus gibt, künftig hinter dem Gebäude vorgesehen sind. Für Georg Hahne, Vertreter des Einzelhandelsverbands, ist die nun vorgestellte Planung exakt wie die vor einem Jahr. „Damals gab es heiße Diskussionen“ erinnert er. Ob es eine erneute Beteiligung der Anwohner gegeben hätte, wollte er daher wissen. Kreuzer verneinte das.