Der Gladbecker Einzelhandel sehe keinen Bedarf für öffentliches WLAN. Das teilte Peter Breßer-Barnebeck dem Wirtschaftsförderungsausschuss mit. Trotzdem wolle er das Gespräch mit dem Einzelhandelsverband und der Werbegemeinschaft suchen, so der Leiter des Wirtschaftsförderungsamtes: „Für die Realisierung von Freifunk braucht es Freiwillige.“

Der Gladbecker Einzelhandel sehe keinen Bedarf für öffentliches WLAN. Das teilte Peter Breßer-Barnebeck dem Wirtschaftsförderungsausschuss mit. Trotzdem wolle er das Gespräch mit dem Einzelhandelsverband und der Werbegemeinschaft suchen, so der Leiter des Wirtschaftsförderungsamtes: „Für die Realisierung von Freifunk braucht es Freiwillige.“

Gegenüber der Redaktion bestätigte Georg Hahne, Vorsitzender des Einzelhandelverbandes Gladbeck: „Wir sehen keinen dringenden Handlungsbedarf. Verschiedene Einzelhändler haben WLAN über Freifunk ausprobiert, aber keinen Mehrwert gesehen.“

Seinen Kunden bietet Hahne im Laden an der Hochstraße an, auf den geschäftlichen Internetzugang via WLAN zuzugreifen. „Wenn der Kunde möchte, kann er diesen nutzen“.

Die im Wirtschaftsförderungsausschuss geäußerte Vermutung, dass das Bedenken der Händler daran liege, da via WLAN Preisvergleiche von Produkten möglich sind, widerspricht der Vorsitzende des lokalen Einzelhandels. Schließlich sei ein Preisvergleich auch über die mobile Datennutzung am Handy möglich: „Dafür braucht es kein freies WLAN-Netzwerk“. Hahne sieht beim Thema auch zuerst die Gastronomie der Stadt in der Pflicht: „Die Straßen mit WLAN zu bedienen, ist eher Aufgabe der Gastronomie und nicht des stationären Handels.“

Freifunk am Jovyplatz

Im Ausschuss erzählte Gastreferent Marc Jung, Geschäftsführer von C4C System im Kreativamt, von seinen positiven Erfahrungen mit Freifunk. „Mit einem Router und drei weiteren Empfangsantennen decken wir den gesamten Jovyplatz mit WLAN ab“, sagt Jung. Dazu nehme er wahr, dass das frei zugängige WLAN-Angebot zu einer Belebung des Platzes führe. Gerade „Schüler umliegender Schulen und Flüchtlinge nutzen das Angebot rege“, sagt Marc Jung.