Gladbeck. Pneumologe und Schlafexperte Dr. Ulrich Peters referiert im Fritz-Lange-Haus. Es geht um Ursachen und mögliche Hilfen bei Schlafproblemen.
Über 50 Prozent aller Menschen über 45 Jahre haben Schlafprobleme – kein Wunder, dass das Thema „Schlafen“ von den Senioren selbst vorgeschlagen wurde, einmal intensiver besprochen zu werden. Der Seniorenbeirat nahm die Anregung auf und stellte es in die Themenreihe „Bewegt und gesund älter werden“.
Am Mittwoch 9. Mai, gibt es nun den Vortrag „Schlafstörungen: „Wege zur ruhigen Nacht – was ist gesunder Schlaf?“, zu dem alle Interessenten ab 15 Uhr ins Fritz-Lange-Haus, Friedrichstraße, eingeladen sind. Referent ist Dr. med. Ulrich Peters, Pneumologe und Leitender Oberarzt am St-.Josef-Hospital Horst sowie Chef des dortigen Schlaflabors.
Auch Fragen sind erlaubt nach Ende des Vortrags
„Schlecht einschlafen, nicht durchschlafen, morgens zu früh aufwachen, schnarchen, am Tag immer wieder eindösen – vielen kennen das und suchen nach Lösungen“, so Wilfried Menke vom Seniorenbeirat, der mit Dr. Peters einen Experten in Sachen Schlaf verspricht. Nach dem Referat sind auch Fragen möglich.
Dr. Peters will über Ursachen für schlechten Schlaf aufklären, aber auch Hinweise geben, was man tun kann. „Übergewicht, Rauchen, Alkohol sind Ursachen für Schlafprobleme, aber auch unser sozialer Lebensstil mit zuviel Fernsehen und Smartphoneschauen, deren hoher Blaulichtanteil zu verzögertem Einschlafen führt“, so der Mediziner, der betont, dass Schlafstörungen zunehmend in allen Berufsgruppen auftreten.
Keine Alltagssorgen mit ins Bett nehmen
Schnarchen, Atemaussetzer, nächtliches Herzrasen, Tagesmüdigkeit und Tagesschläfrigkeit seien Zeichen für einen schlechten Schlaf. Der Schlafexperte rät zu einem geregelten Alltag und gleichmäßigen Schlafzeiten sowie dazu, nicht zu spät zu essen und Sport zu treiben. Und vor allem: Keine Alltags- oder Jobsorgen mit ins Bett nehmen.
Peters: „Die wird man im Schlaf sowieso nicht los.“ Auch ein weiteres, weit verbreitetes Thema in Sachen Schlaf wird Peters aufgreifen: Schlafmittel. Von denen rät er als Dauerbehandlung ab. „Schlaftabletten sind keine Lösung für Schlafprobleme, allenfalls kurzfristig in einer Krisensituation.“