Gladbeck. . Alle Betriebe sind geschlossen. 37 Mitarbeiter verloren ihren Job. Für einige Filialen hofft der Insolvenzverwalter auf eine Nachfolgelösung.

Die Bäckerei Terwellen ist zahlungsunfähig. Am 1. Mai ist das Insolvenzverfahren über das Vermögen des Inhabers Franz-Josef Terwellen eröffnet worden. Das bestätigte der vom Landgericht Essen bestellte Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Rolf Otto Neukirchen, auf WAZ-Anfrage.

Die Backstube und das Hauptgeschäft an der Hegestraße in Rentfort sowie die zuletzt verbliebenen vier Filialen an der Friedrichstraße, an der Voßstraße, in Bottrop-Fuhlenbrock und in Grafenwald sind geschlossen. 37 Mitarbeiter in Backstube und Verkauf haben ihren Arbeitsplatz verloren.

Ein Traditionsunternehmen verschwindet aus dem Stadtbild

Mit der Bäckerei Terwellen verschwindet ein Traditionsunternehmen aus dem Stadtbild. Den Familienbetrieb gab es 114 Jahre. Vor gut zwei Jahren herrschte noch Aufbruchstimmung. An der Hochstraße wurde eine weitere Filiale eröffnet – dieser Standort in der Fußgängerzone wurde allerdings nach nur wenigen Monaten wieder aufgegeben, weil er sich nicht rentierte.

Einige Fragen im Insolvenzverfahren sind noch ungeklärt

Jetzt also das endgültige Aus für das Traditionsunternehmen. Rolf Otto Neukirchen, der schon im März zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt wurde, ist zuversichtlich, dass es für die Filialen im Netto-Markt in Bottrop und wahrscheinlich auch an der Voßstraße Nachfolger geben wird. Andere Fragen sind im laufenden Insolvenzverfahren noch ungeklärt. Die vom Gericht gesetzte Frist, innerhalb derer Gläubiger ihre Forderungen anmelden können, läuft noch.