Martin Volmer weiß, was guten Wein ausmacht. Er betreibt die Weinhandlung „Entdeckerweine“ an der Marktstraße 21 in der Innenstadt von Gladbeck. Er sagt: „Wein ist Leidenschaft und Sinnlichkeit.“ Wie vielfältig und faszinierend die Welt des Weins ist, das möchte er auch den Menschen näherbringen.

Martin Volmer weiß, was guten Wein ausmacht. Er betreibt die Weinhandlung „Entdeckerweine“ an der Marktstraße 21 in der Innenstadt von Gladbeck. Er sagt: „Wein ist Leidenschaft und Sinnlichkeit.“ Wie vielfältig und faszinierend die Welt des Weins ist, das möchte er auch den Menschen näherbringen.

Dass Wein seine Passion ist, entdeckte Martin Volmer bereits vor 17 Jahren bei einem Glas Shiraz vom Weingut Kloovenburg. „Wein-Fan war ich aber schon viel früher“, sagt er. Schon im elterlichen Haushalt war es gang und gäbe, dass die ein oder andere Flasche auf den Tisch kam. Die Eltern bestellten regelmäßig direkt bei Winzern. Das Interesse am Thema kam also nicht von ungefähr.

Martin Volmers Vater war nach dem Zweiten Weltkrieg in französischer Gefangenschaft. „Er hat dort die verschiedensten Genüsse kennengelernt“, sagt er – dazu gehörte auch, einen guten Tropfen zu schätzen wissen.

Als Martin Volmer dann 16 war, machte er sich selbst auf nach Frankreich. Ein 18-jähriger Freund hatte bereits einen Führerschein und auch ein Auto. So ging es dann nach Paris. Im bekannten Großmarkt der französischen Hauptstadt, der zu den größten der Welt gehört, ließen es sich die beiden so richtig gutgehen. Von Essen und Trinken verstehen die westeuropäischen Nachbarn eben so einiges.

Verbraucher soll probieren

Martin Volmer verbindet eine lange Geschichte mit Wein. Daher weiß er auch, dass es heutzutage für den Verbraucher nicht einfacher geworden ist. Es gibt so viele Weingüter, Anbauregionen, Sorten und Bezeichnungen, dass Neulinge schnell den Überblick verlieren.

„Es gibt daher nur eine Möglichkeit herauszufinden, ob ein Wein schmeckt“, sagt Volmer: „Probieren, probieren und noch mal probieren.“

Aus seiner Sicht helfen hier auch nicht geläufige Prädikatsbezeichnungen wie etwa das Cru in Frankreich. Cru bedeutet im Französischen Gewächs und teilt Weingüter und deren Weine in verschiedene Klassifikation ein. Das Problem aus Sicht von Martin Volmer: „Da ist man schnell bei teuren Weinen, die 40 bis 50 Euro kosten“.

Und hier befände man sich noch im unteren Preissegment. Manche Weine und deren Spitzenjahrgänge werden für Unsummen gehandelt.

Der Preis sagt aber noch nichts darüber aus, ob ein Wein den persönlichen Geschmack trifft. Ein teurer Rotwein aus Bordeaux bringt nichts, wenn der dort vorherrschende Weinstil einem grundsätzlich nicht schmeckt. Deswegen gibt es für Martin Volmer auch nur drei Arten von Wein, wie er etwas flapsig sagt: „Wein, der schmeckt, Wein, der nicht schmeckt und Wein, der schmeckt, den ich aber selbst nicht bezahlt habe.“

Mehr als 1000 Aromen

Aber auch, wenn Weine nicht exorbitant teuer sein müssen, ist der Preis eine Richtschnur. „Die Anzahl guter Weine, die unter fünf Euro kosten, die ist sehr begrenzt“, sagt der Experte. Am Ende bleibt für den Wein-Neuling also nur die Methode „Versuch und Fehlschlag“, wie der Weinhändler aus Gladbeck erklärt.

Wenn ein Riesling dem einen etwa zu sauer ist, dann kommt vielleicht Silvana oder Grauburgunder in Frage. Und bei mehr als 1000 Aromen, die Wein haben kann, dürfte wohl für jeden Geschmack etwas dabei sein. Man muss eben nur diesen einen perfekten Wein finden.