Für „populistisch und nicht durchdacht“ hält die Migrantenpartei ABI (Alternative Bürger Initiative) die Ankündigung von NRW-Integrationsminister Stamp (FDP), die Einführung eines Kopftuchverbots für Mädchen unter 14 Jahren zu prüfen. In einem Antrag an den Integrationsrat der Stadt Gladbeck fordern die Vorstandsmitglieder Habib Ay, Özkan Miyanyedi und Fatma Cun den Integratiosrat auf, sich in einem Beschluss für eine Versachlichung der Debatte und Unterlassung solch populistischer Vorstöße auszusprechen. Auch der Rat soll in seiner nächsten Sitzung einen entsprechenden Beschluss fassen.
Für „populistisch und nicht durchdacht“ hält die Migrantenpartei ABI (Alternative Bürger Initiative) die Ankündigung von NRW-Integrationsminister Stamp (FDP), die Einführung eines Kopftuchverbots für Mädchen unter 14 Jahren zu prüfen. In einem Antrag an den Integrationsrat der Stadt Gladbeck fordern die Vorstandsmitglieder Habib Ay, Özkan Miyanyedi und Fatma Cun den Integratiosrat auf, sich in einem Beschluss für eine Versachlichung der Debatte und Unterlassung solch populistischer Vorstöße auszusprechen. Auch der Rat soll in seiner nächsten Sitzung einen entsprechenden Beschluss fassen.
ABI argumentiert, ein staatliches Verbot eines privaten Kleidungsstückes sei auch bei Minderjährigen ein schwerer Eingriff in das Persönlichkeitsrecht und betreffe die Religionsfreiheit. Denn auch Kinder hätten ein Recht auf religiöse Selbstbestimmung. Ein geplantes Kopftuchverbot sei daher verfassungswidrig und verstoße gegen das Grundgesetz.
Zudem, so begründet die Initiative ihren Antrag weiter, würde mit einem solchen Verbot das grundgesetzlich garantierte Recht von Eltern, ihre Kinder nach ihren Grundsätzen zu erziehen, stark eingeschränkt.
In einer ausführlichen Stellungnahme für die Sitzung des Integrationsrats am Mittwoch, 2. Mai, (16 Uhr, Ratssaal) stellt die Verwaltung ein breites Meinungsspektrum aus Politik, Verbänden und Wissenschaft zum Thema dar. Ebenso wird auf eine aktuelle Umfrage in Gladbecker Kindergärten verwiesen, der zufolge kein muslimisches Mädchen ein Kopftuch trage. Der aktuelle Diskussionsprozess sei jedoch zu begrüßen, da er Klarheit schaffe.