Gladbeck . Der Förderverein freut sich über zwei weibliche Zicklein. Der Nachwuchs ist noch namenlos – WAZ-Leser können Vorschläge an die Redaktion senden.
Noch blaue Kulleraugen, erste tapsige Schritte auf dem Grün, drollig immer der Mutter hinterher und vor allem: ganz viel Gemecker. Wer in diesen Tagen das Tiergehege am Kotten Nie besucht, wird große Augen machen: Zwei kleine Zicklein wurden geboren und erfreuen nun die Herzen insbesondere junger Besucher.
„Die beiden Zwergziegen Frieda und Jule haben am Mittwoch geworfen. Jule in der Nacht und Frieda am hellichten Tag“, sagt Bodo Dehmel, Vereinsvorsitzender, der von dem Ereignis noch ganz euphorisiert erscheint: „Für mich als Stadtmensch war so eine Geburt ein besonderes Erlebnis.“ Aber auch ein sehr kurzes: „Das war eine Geschichte von zehn Minuten. Dann wurde das Zicklein von der Mutter erst geleckt und stand anschließend schnell auf eigenen Beinen.“ Jetzt hüpfen die beiden jungen Ziegen noch ein bisschen unsicher und scheu durch das Gehege an der Bülser Straße.
Drittes Ziegenlamm wird erwartet
Beide Geburten verliefen ohne Komplikationen, wie Tierbeauftragter Karl Josef Schmiedtobreick informiert: „Das ist bei Ziegen normal. Geburten erfolgen in der Regel ganz alleine und ohne menschliche Hilfe.“ Sowohl Mutter- als auch Jungtiere seien wohlauf. „Die Trächtigkeit bei Tieren beträgt etwa 143 Tage“, erklärt Schmiedtobreick. In der Regel werfen Geißen ein bis zwei Junge. „Drillinge sind seltener“, sagt der Experte.
Zu Dritt kann der Nachwuchs dennoch bald das Gehege unsicher machen und die kleinen Steinhügel gemeinsam erklimmen: Schon in den kommenden Tagen soll ein drittes Zicklein geboren werden: „Wir warten täglich darauf, dass es endlich passiert“, sagt Dehmel. Dann teilen sich die drei Neugeborenen mit ihren Müttern und einem Bock das Gehege.
WAZ-Leser können Namen vorschlagen
Auch wenn den Tieren auf dem ersten Blick an nichts zu fehlen scheint, gibt es da doch eine unverzichtbare Kleinigkeit: Die kleinen Zicklein haben noch keine Namen. „Gerne können die WAZ-Leser ihrer Kreativität freien Lauf lassen und für unseren Nachwuchs einen Namen suchen.“
Namen für die Zicklein am Kotten Nie
WAZ-Leser haben die Möglichkeit, Namenvorschläge an die Redaktion zu senden unter redaktion.gladbeck@waz.de . Stichwort: Namen für Zicklein.
Die Namen werden am nächsten Familiensonntag am 13. Mai verkündet. An diesem Tag gibt es am Kotten Nie, Bülser Straße 157, wie gewohnt ein besonderes Kinderprogramm.
Die Namen würde der Kotten Nie beim nächsten Familiensonntag am 13. Mai feierlich verkünden. „An diesem Tag werden die Ziegenbabys sicher eine Attraktion sein“, sagt Dehmel. Wer so lange nicht warten möchte, um den meckernden Nachwuchs hautnah zu erleben, könne bei nicht schwindender Neugierde auch schon vorher das Gehege am Kotten Nie besuchen. Auch Streicheleinheiten für die kleinen Zicklein wären möglich. „Wenn die Mitarbeiter am Kotten Zeit haben – einfach mal nachfragen“, sagt Dehmel.
Bitte nicht füttern
Eines sollten Besucher aber vermeiden: „Unbedingt auf Füttern verzichten, es gefährdet besonders die kleinen Ziegen“, warnt Dehmel. Aktuell trinken die Neugeborenen nur Milch: Unentwegt stoßen sie mit dem Kopf gegen die Zitzen der Mütter – das heißt dann wohl „Ich habe Hunger“.