Gladbeck. . Die Gladbecker Werbegemeinschaft hat die Anzahl der Spielstätten auf elf erhöht. Bands bringen ein großes Repertoire auf die Bühnen.

Die „Macher“ der Gladbecker Kneipennacht präsentieren in der dritten Auflage des Konzert-Events Bewährtes und Beliebtes, schlagen in diesem Jahr, am 18. Mai, aber auch neue Töne an. „Alle Elfe!“ freuen sich an diesem Freitag zwischen 20 und 1 Uhr auf Musik-Fans, die ihre Ohren zu ganz unterschiedlichen Stilen spitzen.

Eine Bühne unter freiem Himmel

Die Anzahl der Spielstätten wurde um zwei Locations erweitert, kündigt Martin Volmer aus der Werbegemeinschaft an, die Veranstalter der Kneipen- und Musiknacht, wie es jetzt heißt, ist: „Alle befinden sich wegen der Fußläufigkeit in der Innenstadt“ – noch eine Veränderung im Vergleich zum Vorjahr. Neu dabei sind das Kulturzentrum „Mittendrin“ an der Lambertistraße und das Kreativamt/eat more good. „Wir haben diesmal zehn Indoor-Spielorte und eine Location draußen, nämlich vor dem Rathaus“, erläutert Volmer. Also unterm Strich elf Bühnen, auf denen Blues ebenso zu hören sein wird wie Müller-Westernhagen-Sound, harter Rock mit einem Hauch Punk ebenso wie Folk und Chart-Hits.

„Der Stilmix macht’s prickelnd“, findet Volmer – und wer die Kneipennacht bereits einmal erlebt hat, wird ihm zustimmen. Er und Organisator Harry Michael Liedtke freuen sich, dass das Event auch längst über Gladbecks hinaus Anklang gefunden hat.

Wettbewerb zum Warm-up

Der Part unter freiem Himmel auf dem Willy-Brandt-Platz mit Tims Coffeebox tanzt nicht nur aus der Reihe, weil die Besucher kein Dach über dem Kopf haben. Auch der Zeitpunkt, an dem die ersten Klänge zum „Warm-up“ erschallen, ist anders als in den beteiligten Kneipen: Von 17.30 Uhr bis 20 Uhr greifen die Interpreten auf der Ele-Bühne zu ihren Instrumenten und zum Mikrofon.

Publikum entscheidet

Welche Gruppe das sein wird? Die Entscheidung liegt beim Publikum – und bei den Bands. Denn die Dritte Kneipennacht präsentiert eine Premiere: Über Facebook dürfen Musik-Fans ihren Favoriten wählen. Die Ele sucht die Band für das Warm-up. Ab sofort können sich Gruppen aus Gladbeck, Bottrop und Gelsenkirchen bewerben. Liedtke: „Die Gruppen sollten aus dem Bereich Pop, leichter Rock und Schlager kommen, nicht unbedingt Death Metal.“ Und sie sollten möglichst über eine eigene Technik verfügen, ergänzt Liedtke.

Raggle Taggle Gypsies spielen in Gladbeck mit viel Herz handgemachte Musik. Sie nehmen ihre Zuhörer mit auf eine Reise über die grünen Hügel Irlands.
  
Raggle Taggle Gypsies spielen in Gladbeck mit viel Herz handgemachte Musik. Sie nehmen ihre Zuhörer mit auf eine Reise über die grünen Hügel Irlands.   © WG

Bis zum 21. April, so Volmer, können sich Bands per Video oder Link bewerben. Volmer: „Eine Jury wählt für die Vorauswahl drei Kandidaten aus und stellt sie auf unsere Facebook-Seite.“ Dann kommen die Nutzer ins Spiel: „Das Video mit den meisten Likes bekommt den Auftritt am 18. Mai vor dem Rathaus und eine Aufwandsentschädigung von 250 Euro.“ Und auch diejenigen, die ihr Votum abgeben, können gewinnen: Drei mal zwei Eintrittsbändchen werden verlost. Der Abstimmungszeitraum dauert vom 22. April bis 1. Mai.

1000 Bändchen im Verkauf

„Diesmal kommen 1000 Bändchen in den Verkauf“, so die Programm-Macher, „und wenn die vergeben sind, ist Schluss.“ Wer also ein breites Spektrum von Musik auf ungewöhnlichen Bühnen erleben möchte, sollte sich sputen. Liedtke denkt an das vergangene Jahr: „Da war es in manchen Kneipen so voll, dass man später nicht mehr reinkam.“

VORVERKAUF

Ein Eintrittsbändchen kostet im Vorverkauf zehn Euro; an der Abendkasse sind 13 Euro zu zahlen. „Wenn man mit viel Glück noch ein Bändchen bekommt“, sagt Harry Liedtke. Erhältlich sind sie in den beteiligten Kneipen und an Tims Coffeebox auf dem Markt in der Stadtmitte.

Die Organisatoren verteilen die Programmhefte für die Kneipennacht ab Dienstag, 17. April. Dann liegen sie an den Spielstätten aus.

Mit von der Partie sind Bands, die sich in Gladbeck bereits eine Fan-Gemeinde erspielt haben. Lokalmatadore sind beispielsweise die Jungs von „Wasted Luck“ mit schroffem Gitarrensound, anspruchsvollen Texten und gefühlvollem Gesang. Es treten aber auch Gruppen auf, die erstmals hier ihre Songs anstimmen. Wie „Schlagsaite“, über die Volmer sagt: „Damit haben wir ein ziemliches Pfund“: „Intelligente Texte und eine Musik, die ins Bein geht.“ Kneipennacht-Besucher werden’s erleben.