Gladbeck. . Der Zentrale Betriebshof Gladbeck (ZBG) übernimmt nach Ostern ein Grundstück an der Stollenstraße: Planung beginnt für das Entsorgungszentrum.

Vor zwei Jahren wurde die Idee geboren – jetzt nimmt das Projekt eines neuen Recyclinghofes langsam Gestalt an: Der Zentrale Betriebshof Gladbeck (ZBG) wird in der Woche nach Ostern das ausgewählte Grundstück an der Stollenstraße 17 übernehmen und die Planungsprozesse zur Realisierung des Neubaus einleiten.

Das bestätigte ZBG-Chef Heinrich Vollmer auf WAZ-Anfrage. „Nachdem die Verträge besiegelt sind, wird die Familie Tenk uns das 8400 Quadratmeter große Grundstück im mittleren Bereich der Stollenstraße übergeben“, so Vollmer. Schnell sollen die alten Gebäude des ehemaligen Entsorgungsbetriebs abgerissen werden.

Schnell soll ein Abrisskonzept erstellt werden

In Zusammenarbeit mit dem Amt für Immobilienwirtschaft entstehe zügig ein entsprechendes Abrisskonzept. Außerdem will man, so der ZBG-Chef, schnell mit der Auswahl eines Architektur-Teams beginnen, das die Detailplanung des Recyclinghofes erarbeitet, um das rund vier Millionen Euro teure Konzept (ohne Grundstücks- und Abrisskosten) in die Tat umzusetzen. Bislang hat das ZBG eine Grobskizze aus dem Soester Planungsbüro Keese+Hahne.

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Aufwändig, vermutet Vollmer, werde allerdings das betriebliche Genehmigungsverfahren, das nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz bei der Bezirksregierung liegt. Vorteilhaft sei zwar, dass der neue, in der Fläche großzügig vorgesehene Recyclinghof in einem Industriegebiet liege, dennoch sei eine besondere Genehmigung notwendig, da auf dem Areal Abfälle gelagert werden. Vollmer: „Das dauert alles seine Zeit.“ Auch der Kampfmittelräumdienst müsse nach den Abrissarbeiten noch tätig werden, bevor mit dem Neubau begonnen werde könne. Vollmer hofft, dass noch in diesem Jahr Baustart sein könnte.

Eine innerer und ein äußerer Rundkurs sind geplant

Statt des 500 Quadratmeter großen Ministandorts an der Wilhelmstraße, der an den Servicetagen oft an seine Kapazitätsgrenzen stößt, können die Bürger bei dem künftig 8400 Quadratmeter großen Recyclinghof mit komfortablen Entsorgungsmöglichkeiten rechnen. Auf einem inneren Rundkurs geht es eine Rampe hinauf, über die verschiedene Stationen mit unterschiedlichen Entsorgungs-Containern angefahren werden können.

Die Container stehen eine Ebene tiefer und können so bequem über Rutschen von oben befüllt werden. Über einen äußeren Rundkurs können ZBG-Lkw die Container austauschen, ohne den Kundenverkehr zu stören. In der Mitte des Hofes wird ein dreigeschossiges Verwaltungsgebäude entstehen.