GLADBECK. . An 35 Ständen bieten in Gladbeck Aussteller am 24. und 25. März Handgefertigtes und Gaumenfreunden an. Händler laden zum verkaufsoffenen Sonntag.
Wie viele Menschen alle Jahre wieder auf den Beinen sind, um den Ostermarkt in der Innenstadt zu besuchen? Das weiß der Himmel. Matthias Alt vermag die Scharen, die zwischen den Ständen bummeln, nicht zu schätzen. Der Vorsitzende der hiesigen Werbegemeinschaft: „Wir haben noch nie eine Zählung veranlasst, aber wir können sagen: Der Erfolg ist wetterabhängig.“ Und so hoffen die Organisatoren der Aktion, dass Petrus ihnen am Wochenende 24./25. März wohlgesonnen ist. Denn dann erlebt der Gladbecker Ostermarkt seine 19. Auflage.
Was einst überschaubar mit einigen Ständen begann, ist mittlerweile zu einer der publikumswirksamsten Veranstaltungen auf Gladbecker Boden gewachsen. Die Verbindung aus österlichen Angeboten mit einem verkaufsoffenen Sonntag hat viele Fans. Zwei Komponenten, „die sich gegenseitig befruchten“, meint Alt. Bummler genießen das bunte Sortiment, „für uns Kaufleute ist es eine schöne Gelegenheit, uns zu präsentieren“. Die Anbieter werden etwa 35 Stände in der Fußgängerzone Hochstraße/Horster Straße aufbauen – „ungefähr so viele wie im Vorjahr“.
Aussteller aus vielen Regionen
Alt berichtet: „Es hat sich herumgesprochen, dass wir hier in Gladbeck einen netten Ostermarkt haben.“ Also sind nicht nur „einheimische“ Teilnehmer mit von der Partie, sondern auch Aussteller aus der Nachbarschaft – wie Bottrop und Gelsenkirchen – sowie aus dem gesamten Ruhrgebiet, dem Münsterland und aus Düsseldorf. „Wir mussten aber auch Händlern absagen, die sich beworben hatten“, sagt Alt. Denn die Fläche für den Ostermarkt sei halt begrenzt . . .
Programm für die jüngsten Besucher
Acht neue Anbieter stellen diesmal ihre Produkte zum Verkauf, darunter eine Goldschmiedin. Seit Jahren gehören hingegen Tonarbeiten und Grasköpfe zur bunten Osterpalette, ebenso ein Kinderkarussell und die Feuerwehr, die ihre Einsatzfahrzeuge vorstellt. Mit Schönem aus Holz und Filz, Dekorationen für drinnen und draußen und frischen Blumen ist der Markt eine runde Sache. Damit sich der Nachwuchs nicht langweilt, während die Eltern die liebevoll gestalteten Handarbeiten begutachten, hat die Werbegemeinschaft wieder Kinderaktionen organisiert: Basteln und Schminken.
HINTERGRUND
Seine Premiere feierte der Ostermarkt im Jahre 2000 – auf Initiative von Ulrike Rodewald und Erika Sonnabend.
„Vor zwei Jahren hat die Werbegemeinschaft die Regie übernommen“, erzählt der erste Vorsitzende Matthias Alt. Unterstützung bekomme sie vom städtischen Kulturamt und von der Stadtsparkasse.
Ein Ostermarkt ohne Meister Lampe wäre ja wie Gladbeck ohne Appeltaten-Majestäten – also geben sich beide die Ehre. Der Hase posiert für Erinnerungsfotos, und die Königinnen backen Waffeln. Wer lieber etwas Deftiges zur Stärkung in Händen hält, soll auch das bekommen: Pommes, Wurst. Erstmals rollt ein Foodtruck, der den Speisezettel ergänzt, zum Ostermarkt. Matthias Alt ist schon gespannt auf Lángos, eine ungarische Spezialität. Und während die Besucher die Auslagen angucken und schmausen, mischen sich zwei auffällig schrille Damen unters Marktvolk: Klara und Giselle entlocken ihren Musikinstrumenten die passende Melodie für einen österlichen Gute-Laune-Markt.