„Gladbeck ist meine Stadt, ich fühle mich trotz vieler Jahre Exil als Teil von ihr.“ Dr. Bernhard Preminger, von dem dieses Zitat stammt, wurde als jüdischer Verfolgter 1938 aus Gladbeck vertrieben und kehrte nach über 50 Jahren 1989 zurück in die Stadt, die er zeitlebens als seine Heimatstadt ansah. Was geschah damals in Gladbeck? Wer waren die Opfer, wer die Täter dieser Zeit?

„Gladbeck ist meine Stadt, ich fühle mich trotz vieler Jahre Exil als Teil von ihr.“ Dr. Bernhard Preminger, von dem dieses Zitat stammt, wurde als jüdischer Verfolgter 1938 aus Gladbeck vertrieben und kehrte nach über 50 Jahren 1989 zurück in die Stadt, die er zeitlebens als seine Heimatstadt ansah. Was geschah damals in Gladbeck? Wer waren die Opfer, wer die Täter dieser Zeit?

Stadtarchiv und VHS veranstalten zur Woche der Brüderlichkeit eine Lesung aus Quellen des Stadtarchivs mit dem Schauspieler Marco Spohr. Vorgestellt werden Berichte über das Erlebte von religiös und politisch Verfolgten. Dazu gehören die erschütternden Beschreibungen über die Verhörmethoden der Gestapo von Wilhelm Olejnik, der als SPD-Fraktionsvorsitzender mehrfach verhaftet und letztendlich in ein Konzentrationslager gebracht wurde. Nach seiner Entlassung musste er mehrere Monate im Krankenhaus genesen. Er wurde 1946 von der Militärregierung zum Oberbürgermeister Gladbecks ernannt.

Auch Täter wie der damalige Oberbürgermeister Dr. Bernhard Hackenberg und der NSDAP-Kreisleiter Gustav Bockermann werden in den Blick genommen.

Für Dienstag, 13. März, laden Stadtarchiv und VHS ab 19.30 Uhr in das Haus der VHS (Friedrichstraße 55) ein. Der Eintritt ist frei, um eine Anmeldung bis ca. vier Tage vor dem Termin wird gebeten – per Mail: vhs@stadt-gladbeck.de oder unter 99 24 15.