„Ja, ganz klar, es hat sich einiges in den vergangenen 20 Jahren verändert, die uns die Hospizarbeit erleichtert“, sagt die heutige Vorsitzende Dorothee Schwers. Wohl wichtigster Meilenstein sei das Ende 2015 in Kraft getretene Gesetz zur Verbesserung der Hospiz- und Palliativversorgung in Deutschland. „Mit dieser Wertschätzung und finanziellen Absicherung ist es uns möglich geworden, unsere Arbeit zu professionalisieren, die wir zuvor ehrenamtlich bewältigt haben.“

„Ja, ganz klar, es hat sich einiges in den vergangenen 20 Jahren verändert, die uns die Hospizarbeit erleichtert“, sagt die heutige Vorsitzende Dorothee Schwers. Wohl wichtigster Meilenstein sei das Ende 2015 in Kraft getretene Gesetz zur Verbesserung der Hospiz- und Palliativversorgung in Deutschland. „Mit dieser Wertschätzung und finanziellen Absicherung ist es uns möglich geworden, unsere Arbeit zu professionalisieren, die wir zuvor ehrenamtlich bewältigt haben.“

Die Sterbebegleitung wurde ausdrücklicher Bestandteil des Versorgungsauftrages der sozialen Pflegeversicherung. Die Hospizversorgung ist nun zudem Bestandteil der Regelversorgung der Gesetzlichen Krankenversicherung. Ambulante Hospizdienste können so finanzielle Zuschüsse für Personalkosten und für Sachkosten erhalten. Zum Beispiel für die Arbeit von Beate Letzel, die die Arbeit der 26 derzeit aktiven Ehrenamtlichen hauptamtlich koordiniert. Dazu gehört auch die Organisation von Schulungen, Fortbildungen und die regelmäßige Supervision der Mitarbeiter, die sich so etwa über belastende Momente aussprechen können.

„Wir gehen jetzt auch schon viel früher in die Begleitung herein“, erzählt Beate Letzel. Denn oft brauche der Angehörige anfangs mehr Unterstützung als der Sterbende. Der Hospiz-Verein hilft dann im Antragsdschungel und erklärt, was beispielsweise über die Krankenkasse und was über die Pflegeversicherung beantragt und finanziert werden kann – etwa Unterstützung bei der Palliativpflege oder im Haushalt.

„Auch die Öffentlichkeitsarbeit ist für uns weiterhin ganz wichtig“, so die examinierte Krankenschwester weiter. „Denn trotz des 20jährigen Bestehens und vieler Medienberichte kenne viele Bürger und sogar Ärzte unsere Arbeit noch nicht.“

Bewusst sei so vielen auch nicht, das der Gladbecker Hospiz-Verein die besuchten Familien über den Tod des Angehörigen hinaus betreut, um die Trauerarbeit zu unterstützen und das Weiterleben nach dem Verlust zu stärken. „Im Durchschnitt 30 Sterbende und Familien werden pro Jahr begleitet, wobei ständig fünf bis sieben Betreuungen aktiv laufen“ zählt Dorothee Schwers auf. Weitere Ehrenamtler sind jederzeit herzlich willkommen, besonders die Männerquote sei stark ausbaufähig.

Kontakt zum Hospiz-Verein: 9871355 oder 0151 25 64 43 77.