Gladbeck. . Investitionen von mehr als vier Millionen Euro verlängern die wirtschaftliche Lebensdauer der Gesamtschule bis 2070. Das sind die Vorteile.
Eine Zahl, von der Patienten eines Schönheitschirurgen nur träumen können: 15 Jahre jünger sein, nachdem alle Eingriffe abgeschlossen sind. Für die größte Schule in Gladbeck, die Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule mit 22 000 Quadratmetern Bruttogrundfläche, wird genau das erreicht. Das äußere wie innere Lifting kostet aber auch entsprechend. Mehr als vier Millionen Euro werden investiert.
„Wenn wir dieses Jahr das Sanierungsprogramm abgeschlossen haben, ist die wirtschaftliche Lebensdauer der IDG quasi bis 2070 verlängert worden“, sagt Martin Plischek, Leiter des städtischen Amtes für Immobilienwirtschaft.
Bereits in den vergangenen Jahren wurde investiert
Von 1973 bis 1975 wurde das Schulgebäude errichtet, mit einer Lebensdauer von 80 Jahren. Da die Grundstruktur des massiven Betonbaus gut und zukunftsfähig ist, wurde bereits in den vergangenen Jahren kräftig investiert. 2014 wurde die Innensanierung begonnen und auch die ersten Fensterelemente wurden ausgetauscht.
Spende der Sparkasse gibt der Kunst einen Rahmen
Die Präsentation von Kunstwerken auf den Schulfluren soll eine Wohlfühlatmosphäre und eine Identifikation mit dem Schulgebäude schaffen sowie Vandalismus verhindern.
Die Sparkasse Gladbeck spendete 1000 Euro, damit Bilderrahmen gekauft werden konnten, die den Brandschutzanforderungen genügen.
Der dickste Brocken, die energetische Sanierung des Gesamtgebäudes, hat allein einen Kostenrahmen von 3,7 Millionen Euro. 7 800 Quadratmeter Dachflächen, 2 400 Quadratmeter Fenster- und Türflächen sowie 4 800 Quadratmeter Fassadenflächen werden saniert beziehungsweise ausgetauscht.
Einsparungen bei Heizkosten
Der Großteil der Kosten (3,33 Mio.) wird über das Kommunalinvestitionsförderungsgesetz getragen. Mit der Umsetzung ist im Frühjahr 2017 begonnen worden, dieses Jahr soll die Maßnahme abgeschlossen werden.
„Die energetischen Sanierung wird zu einer deutlichen Einsparung bei den Heizkosten führen“, sagt Martin Plischek, erwartet wird ein Minus von rund 30 Prozent. Stromkosten wird die neue Beleuchtung in den Fluren einsparen, die zudem von Bewegungsmeldern gesteuert wird.
Brandmeldeanlagen werden erneuert
Die Beleuchtung ist Teil der 2016 gestarteten Innensanierung in den Fluren mit erstem Bauabschnitt 2016 (150 000 Euro), Fortsetzung 2017 (330 000 Euro) und Finale mit dem dritten Bauabschnitt dieses Jahr (90 000 Euro), wobei auch Klassen-, Innen- und Rauchschutztüren, Brandmeldeanlagen und Wandverkleidungen erneuert sowie Akustikdecken eingezogen wurden.
„Als Schulträger ist es unser Ziel, fortlaufend die Gebäude zu sanieren, um Schülern und Lehrenden ein besseres Lernumfeld zu schaffen“, so Gabriele Feldkamp von der Schulverwaltung.
Weniger Lärm dank neuer Akustikdecken
IDG-Schulleiterin Alrun ten Have ist von den neuen Akustikdecken begeistert. „Dadurch sinkt der Lärm auf den Fluren um etwa die Hälfte.“ Auf einen sanierten Flur im 2. OG sind die Mädchen der Klasse 10.1 besonders stolz. Dort hängen ihre bunten Gemälde in fest installierten Bilderrahmen.