Gladbeck. . Untere Landschaftsbehörde hat der Planung schon zugestimmt. Die Sanierung der Wiesmannstraße in Brauck beginnt 2019. Thema im Planungsausschuss.

Für den Ausbau der Wiesmann-straße in Brauck – als Fortführung der Sanierung der Horster Straße – werden alle 22 Silberlinden am Südrand der Wiesmannstraße und sämtliche 14 Gehölze im Mittelstreifen der Straße gefällt. Das sieht die Entwurfsplanung der Stadtverwaltung vor, die nächste Woche im Bau- und Planungsausschuss verabschiedet werden soll.

Die Untere Landschaftsbehörde hat dem Ansinnen der Stadtplaner bei einem Ortstermin bereits zugestimmt. Die Fachbehörde habe keine Bedenken gegen die von der Stadt vorgesehene Fällung der vorhandenen Alleebäume im Zusammenhang mit der vollständigen Erneuerung des Straßenraums der Wiesmannstraße geltend gemacht, heißt es in der Vorlage für die Ausschusssitzung.

Stadt plant Ersatzpflanzungen am Straßenrand und auf Mittelinsel

An der Kreuzung Horster-, Wiesmann- und Breukerstraße entsteht ein Kreisverkehr.
An der Kreuzung Horster-, Wiesmann- und Breukerstraße entsteht ein Kreisverkehr.

Die Untere Landschaftsbehörde hat der Fällung der 36 Bäume zugestimmt, obwohl die Wiesmannstraße als Allee klassifiziert ist und als besonders schützenswert gilt. Denn die vorhandenen Straßenbäume stünden an der jeweils höchsten Stelle im Straßenraum. Folge laut Stadtplaner: Bei einem Vollumbau der Straße könne keine ausreichende Überdeckung der Baumwurzeln erreicht werden. Schon heute hätten die Linden deutlich zu kleine „Baumquartiere“ im Gehwegbereich, wo es zu erheblichen Wurzelaufbrüchen gekommen ist. Eine Neubepflanzung sei nach dem Umbau vorgesehen – auch, um den Alleecharakter der Straße zu erhalten.

Die Neupflanzung soll so aussehen, wie sie auf den bisherigen neuen Abschnitten der Horster Straße erfolgte. Demnach werden auf dem Park- und Grünstreifen beidseitig der Wiesmannstraße Feldahornbäume angepflanzt. Was den Mittelstreifen anbelangt, sehen die Experten die Lebenszeit der aktuellen Mischung aus Zierkirsche, Baumhasel, Götterbaum, Silberahorn und Birke schon sehr weit fortgeschritten an. Auch hier gehen sie von einer vollständigen Neubepflanzung aus. Konkret ist für den Mittelstreifen noch nichts vorgesehen, doch soll es bei der Baumauswahl ein „grünplanerisches Spiel mit den Elementen und den Jahreszeiten geben.“

Künftig gibt es nur noch eine Fahrspur je Richtung

Der letzte Bauabschnitt

Der Umbau des Horster Straße neigt sich mit dem Abschnitt ab Bushaltestelle Hunsrückstraße bis Stadtgrenze Gelsenkirchen-Horst in Höhe der Hügelstraße seinem Ende zu.

Bestandteil der Planung ist auch der Bau eines Kreisverkehrs auf der Kreuzung Horster-/Wiesmann-/Breukerstraße. Er soll einen Durchmesser von 40 Meter haben und das „Eingangstor“ zur Stadt werden.

Was die Straßenraumgestaltung anbelangt, wird voraussichtlich je eine Fahrspur (statt derzeit zweier) pro Fahrtrichtung angelegt – ähnlich, wie es auf Gelsenkirchener Seite stadteinwärts der Fall ist. Dazu stehen Gladbecks Verkehrsplaner noch in Abstimmungen mit der Gelsenkirchener Stadtverwaltung, die die Verkehrsführung im Kreuzungsbereich Kärntener Ring/Turfstraße momentan überprüft. Ziel sei es, den Straßenraum dies- wie jenseits der Stadtgrenze gleich zu gestalten.

Der Radverkehr soll künftig im Fahrbahnraum der Wiesmannstraße geführt werden – gesichert durch Schutzstreifen. Auf der nördlichen Wiesmannstraße entstehen 38 Pkw-Abstellplätze in Parkbuchten am Fahrbahnrand. Die Baukosten der Maßnahme, die nächstes Jahr beginnen und bis 2020 dauern wird, betragen gut 2,1 Millionen Euro.