Gladbeck. . Ausstellung in der Alten Spedition bietet noch mehr Vielfalt. Skulpturen und Gemälde werden in vier Räumen präsentiert. Eröffnung ist am Freitag.

Neun Künstler, 93 Kunstwerke – und das alles in einer gemeinsamen Ausstellung: Die 15. KunstKompakt in der Galerie Alte Spedition toppt in ihrer Vielfalt noch einmal die vorhergegangenen Ausstellungen, die mit diesem Konzept zum Erfolgsmodell geworden sind. Das breite Angebot unterschiedlicher Stile und Kunstrichtungen, sowohl Skulpturen als auch Malerei, kompakt präsentiert in den mittlerweile vier Ausstellungsräumen, lädt zum Schauen, Staunen und Entdecken ein. Wie immer gibt es eine Klammer, besser gesagt einen internen Titel für die Kunstpräsentation. „Mittendrin“ hat Galeristin und Künstlerin Karoline Dumpe ihre diesjährige Schau, die Freitag eröffnet wird, überschrieben.

Mittendrin in der Ausstellungskomposition stehen beispielsweise die nackten Männer der belgischen Bildhauerin Greet Ketelaer. Figuren aus Ton oder Bronze stehen, sitzen, kauern oder liegen, allein, zu zweit oder als Trio. Sie strecken die Arme aus oder verschränken sie vor dem Körper, wirken in sich gekehrt und in ihrem Ausdruck zutiefst menschlich. Zum ersten Mal stellt die belgische Künstlerin ihre Arbeiten in Deutschland aus.

Kinetische Objekte bieten meditative Ruhepunkte

Mittendrin stehen auch die Skulpturen von Rolf Stahr, der vor zwei Jahren mit dem spektakulären, mehrere Meter langen, schwebenden Hai beeindruckte. Diesmal zeigt er erneut fein austarierte, schwingende Objekte, die nur einen Hauch brauchen, um in sanfte Bewegung zu geraten. Ein meditativer Ruhepunkt.

Und das passt zum Gesamteindruck dieser kompakten Ausstellung, die trotz der durchaus unterschiedlichen Künstler insgesamt ruhig und harmonisch wirkt. Es gibt wenig große Bildformate, wenig starke Gegensätze. „Viel Farbe zwar, aber das erschlägt nicht“, sagt Karoline Dumpe.

Eröffnung am Freitag

Die Vielfalt, aber auch die kompakten Ausstellungszeiten gehören zum Konzept der KunstKompakt. Eröffnung ist am Freitag, 16. Februar, um 19.30 Uhr in der Alten Spedition, Ringeldorfer Straße 6.

Weitere Öffnungszeiten: 17./18. Februar, jeweils 14 bis 18 Uhr. 24./25. Februar, ebenfalls 14 bis 18 Uhr. Und nach Vereinbarung: Tel. 704347. Infos:
www.alte-spedition.de

Anke Gruss aus Lüneburg zum Beispiel fängt in ihren Werken das Spiel von Licht und Atmosphäre ein, zeigt in der Gladbecker Ausstellung Szenarien beleuchteter Straßen und Städte. Ein freundlicher Eindruck.

Christian Krieter wiederum, ein Künstler vom Niederrhein, lässt seine Häuser, in fröhlichen Farben abstrakt gemalt, wanken oder in den Himmel ragen, deutet mit wenigen Pinselstrichen Bewegung und Dynamik an. Er hat für die Ausstellung auch eine Reihe kleinerer Arbeiten mitgebracht.

Die größere Anzahl kleinerer Formate ist es, die diesmal die Zahl der gezeigten Werke auf 93 steigert. Und es gibt allein dadurch mehr zu entdecken: Was beim ersten Schauen übersehen wurde, überrascht dann beim zweiten Gang durch die Ausstellungsräume.

Regelmäßige Besucher werden einige Bekannte wiedererkennen, Rolf Stahr beispielsweise. „Aber wir haben auch drei ganz neue dabei“, sagt Karoline Dumpe, die gemeinsam mit Ehemann Christoph das Jahr über auf Ausstellungen nach geeigneten Künstlern sucht. 130 Künstler haben sie seit der ersten KunstKompakt in der Gladbecker Galerie gezeigt. Und es sollen noch weitere hinzukommen.