Gladbeck. Mit einem hochkarätig besetzten Klavierkonzert mit drei jungen Pianisten ehrt das nächste „Forum Deutscher Musikhochschulen“ Niccolò Paganini.

Rund um Niccolò Paganini geht es diesmal beim nächsten Konzert des „Forums Deutscher Musikhochschulen“. Das Kulturamt hat drei junge Pianisten (Kie Wouk Lim, Vasco Dantas und Chi-An Huang) der Westfälischen Wilhelms-Universität Musikhochschule Münster eingeladen, den Konzertabend am Dienstag, 13. Februar, um 20 Uhr in der Mathias-Jakobs-Stadthalle zu gestalten.

Der Künstlerische Leiter der Veranstaltungsreihe, Heinz Ilaender, und Prof. Peter von Wienhardt von der Musikhochschule haben ein umfangreiches und anspruchsvolles Programm zusammengestellt. Mototsugu „Moto“ Harada, geboren 1957 in Shimonoseki, ist ein japanischer Pianist und Komponist und lehrt seit 1988 an der Stiftung Universität Hildesheim. Aus seiner Feder stammen die „Variationen über ein Thema von Paganini a-Moll zu 4 Händen“.

Chi-An Huang interpretiert Rachmaninow

Es folgen „Studien über ein Thema von Paganini“ von Ignaz Friedman (1882-1948), der ein polnischer Pianist von Weltruf und auch Komponist war. Die „18. Variation aus der Paganini Rhapsodie“, arr. Pochacco, schrieb der russische Komponist Sergei Rachmaninow (1873-1943). Sie wird an diesem Abend von Chi-An Huang interpretiert.

Noch vor der Pause werden die Werke „Desperate Measures op. 48“ des US-amerikanischen Komponisten, Pianisten und Hochschullehrers Robert Muczynski (1929-2010) und „Paganini-Variationen“ von Fazil Say (geboren 1970 in Ankara), einem renommierten türkischen Pianisten und Komponisten, zu hören sein.

Die „Variationen über ein Thema von Paganini op. 35“ sind ein Klavierwerk von Johannes Brahms (1833-1897), das größtenteils im Winter 1862/63 in Wien vollendet wurde. Es gehört zu den schwierigsten Werken der romantischen Klavierliteratur. Anlass dieser Studien für Klavier, die sich auf zwei Hefte mit je 14 Variationen verteilen, war das beeindruckende Spiel des Pianisten Carl Tausig. Zu hören sein wird nach der Pause das Heft 2.

Frédéric Chopin (1810-1849) beendete sein „Souvenir de Paganini in A-Dur“ im Jahre 1829. Sein Werk ist eine Abfolge von Variationen über den „Karneval in Venedig“, den Paganini gespielt hat. Den Abschluss des Konzerts bilden die „Grandes Ètudes de Paganini“. Sie sind eine Folge von sechs Etüden für das Klavier von Franz Liszt (1811-1886).

Karten zu 7,50 Euro gibt es im WAZ-Leserladen, Horster Straße 10, und an der Kasse der Stadthalle, Friedrichstraße 53, 99 2682.