Gladbeck. . Parkgebühren minutengenau und bargeldlos zu bezahlen wird auch in Gladbeck möglich. Der Stadt entstehen Kosten von 1000 Euro pro Jahr.

In einigen Monaten wird es auch in Gladbeck möglich sein, Parkgebühren minutengenau und bargeldlos zu bezahlen. Die Stadt will auf den 650 von ihr bewirtschafteten Parkplätzen in der Innenstadt und in Wittringen die Voraussetzungen fürs „Handy-Parken“ schaffen.

Das Thema beschäftige die Verwaltung schon seit 2016, vor allem auf Anregung des Einzelhandels, der sich für seine Kunden Flexibilität bei der Parkdauer wünsche, sagte Wirtschaftsförderer Peter Breßer-Barnebeck im Wirtschaftsförderungsausschuss.

Bisher an den Kosten gescheitert

Die Umsetzung sei bisher an den Kosten gescheitert. Die vertragliche Bindung an einem Anbieter hätte eine jährliche Zusatzbelastung von 7000 bis 8000 Euro für den städtischen Haushalt bedeutet.

Jetzt nimmt die Stadt die Dienstleistung des Vereins „smartparking“ in Anspruch, der etliche zertifizierte Anbieter unter seinem Dach vereinigt. Für die Nutzung der Plattform entstehen der Stadt Kosten von 1000 Euro pro Jahr.

Probleme wie fehlendes Kleingeld entfallen

Die Vorteile des „Handy-Parkens“ liegen auf der Hand: Probleme wie fehlendes Kleingeld für den Parkautomaten und der Blick auf die Uhr, wann die Parkzeit abläuft, entfallen. Die Händler hoffen, dass die Kunden entspannter einkaufen, wenn sie wissen, dass kein Knöllchen droht.

Die Nutzer können zwischen den Apps von etwa sechs Anbietern wählen. „Der Wettbewerb macht das Angebot preiswerter“, sagte Phillip Zimmermann vom smartparking e.V. im Ausschuss.