So werden sich denn 465 kunterbunte Gestalten um 12.30 Uhr auf dem Hof der Südparkschule versammeln: Pumuckls, Schornsteinfeger, Comic-Helden aus der Kindheit und und und . . .. Koloßa ist „gespannt, wie die ,Saunagänger’, die zum ersten Mal dabei sind, bei diesen Temperaturen auftreten“.

Dabei ist seine Gruppe „The Blindfine“ eigentlich auch auf ein bisschen Sonnenschein angewiesen, schließlich mögen Schmetterlinge ebenfalls keinen Regen. 19 schmucke Insekten wollen im Umzug mitflattern. Der 48-jährige Gelsenkirchener bleibt cool: „Wir sind darunter warm angezogen!“

Premiere haben in diesem Jahr die „Dschungeltiere“

Manche Teilnehmer gehören zum Schubkarren-Spektakel wie das Bützen und Schunkeln zur Fünften Jahreszeit. So ist die Nachbarschaftsgemeinschaft Lützenkamp eine Gruppe der ersten Stunde, ebenso der „TV Einigkeit“ und die „Fun Runner“. Eine Premiere erleben in diesem Jahr die „Dschungeltiere“.

Michael Koloßa erklärt: „Das sind Menschen mit Behinderungen, die von ihren Betreuern begleitet werden. Die Teilnahme am Umzug ist Teil eines Projektes.“ Die größte Gruppe, so Michael Koloßa, stellen „die Grünröcke Gladbeck: Das sind 50 Erwachsene und zehn Kinder.“

Die Musik kommt vom Spielmannszug BSV Erle-Middelich 1896

Und was wäre ein Karnevalsspektakel ohne mitreißenden Schunkel- und Mitsing-Sound? Diesen Part übernimmt der Spielmannszug BSV Erle-Middelich 1896. Und auch bei der abschließenden Party in der Erich-Fried-Schule geht’s Jahr für Jahr ausgelassen und flott zu. Dazu tragen in diesem Jahr die Tanz-Band „The Juniors“ und die „Little Johns Jazz Band“ bei. Allerspätestens um 16.30 Uhr wollen Umzugsteilnehmer in der Schule eintreffen.

Einige Anlieger schmücken auch ihre Vorgärten auf jecke Art

Seit sechs Jahren ist Koloßa mit von der Partie, wenn sich der Schubkarren-Umzug in Bewegung setzt – bejubelt vom Publikum am Straßenrand. Koloßa freut sich schon auf die Reaktionen der Zaungäste: „Wir werden immer sehr herzlich empfangen, einige Anlieger haben auch ihre Vorgärten jeck geschmückt.“ Dicht an dicht stehen die Menschen erfahrungsgemäß entlang der Route, lückenlose Karnevalsbegeisterung.

Die Fußgruppen bedanken sich auf ihre Weise für all die Aufmerksamkeit: Sie lassen Kamelle, Stofftiere, Notizbücher, Kugelschreiber und andere kleine Gaben auf ihr Publikum niederregnen. Eine jede Gruppe kümmert sich um ihre Präsentchen. Michael Koloßa sagt: „Wir als ,The Blindfine’ geben viel Geld für Wurfmaterial aus – so 250 bis 300 Euro.“

Die Route, die der jecke Zug in diesem Jahr nimmt, ist unverändert. Der 48-Jährige Mitorganisator des Rosenhügeler Umzugs: „Besondere Sicherheitsauflagen müssen wir nicht erfüllen. Wir werden unter anderem von der Polizei und vom Zentralen Betriebshof unterstützt.“

Rosenhügel außer Rand und Band

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