Gladbeck/Vest. . Stadt hat weiterhin die höchste Quote im Kreis. Allgemein ist die Tendenz rückläufig und zeigt die gute Wirtschaftssituation Wirkung.
Besser als im Vorjahr, aber schlechter als im vergangenen Monat ist die Situation auf dem Arbeitsmarkt. So kommentiert Anke Traber, Chefin der Arbeitsagentur in Recklinghausen, die aktuellen Arbeitslosenzahlen für den Kreis. Mit einer Quote von 9,8 Prozent – 31722 Männer und Frauen ohne Arbeit – sind die Zahlen im Vergleich zum Dezember (9,6 Prozent) zwar etwas gestiegen, mit Blick auf Januar 2017 (10,6 Prozent) allerdings deutlich niedriger.
Für Gladbeck stimmt das nur bedingt: Auch hier stieg die Zahl der gemeldeten Arbeitslosen auf nunmehr 12,2 Prozent, im Vormonat waren es 12 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr gibt es aber kaum nennenswerte Unterschiede, im Januar 2017 lag die Quote bei 12,3 Prozent.
In anderen Kreisstädten ist die Entwicklung besser
Unverändert hat Gladbeck dazu weiterhin die höchste Arbeitslosenquote unter den Städten im Kreis Recklinghausen. Es folgen Marl mit 11,4 und Herten mit 10,9 Prozent, unter zehn Prozent liegen mittlerweile Reckinghausen und Castrop-Rauxel (beide 9,5 Prozent), Datteln und Dorsten kommen auf jeweils 7,8 Prozent.
Die im Vergleich zum Vorjahr sinkenden Arbeitslosenzahlen sind für Agenturchefin Anke Traber ein Beleg, dass die regionale Wirtschaft nach wie vor floriert. Auch der weiterhin hohe Stellenbestand und damit die Nachfrage nach Arbeitskräften unterstreiche die gute Grundverfassung: „Von den fast 4 300 offenen Stellen befindet sich rund ein Viertel allein im Handwerk. Hier liegen viele gute Chancen auf eine Arbeitsstelle mit Zukunftspotenzial“, soTraber. Für Februar rechnet sie mit einer, wie in Wintermonaten üblich, leicht steigenden Arbeitslosenquote, die sich ab März aber wieder reduzieren wird.