Gladbeck. Die Musikerin brachte einmal mehr Partystimmung in die Stadthalle. Das Publikum stimmte Schlager, Rock und Evergreens an.

Frau Höpker bittet zum Gesang – und rund 700 sangesfreudige Höpker-Fans folgen am Freitagabend der Einladung der Volkshochschule in die Stadthalle. Gleich vom ersten Ton an stimmen sie mit ein. Als Reinhard Meys „Über den Wolken“ erklingt – wie immer zum Auftakt der Mitsingparty – ist sofort das Eis gebrochen und der große Publikums-Chor in Partystimmung.

Wie immer braucht Katrin Höpker nicht viel, um als „Frau Höpker“ den Saal mitzureißen: In weißer Kleidung steht sie mit ihrem berühmten Keyboard auf der Bühne, hinter ihr auf großer Leinwand die Songtexte zum Mitsingen. Und los geht es: „Wind Nord/Ost, Startbahn null-drei. Bis hier hör’ ich die Motoren“, stimmt Frau Höpker an – und schon schallt es hundertfach durch die Halle. Vom Fleck weg zieht sie die Menge in ihren Bann und setzt ihr Credo „Singen macht glücklich“ um. Pures Gänsehaut-Feeling macht sich breit. Spätestens, als sie mit einem Udo-Jürgens-Medley einige seiner Gassenhauer raushaut, setzt sie einen ersten Höhepunkt. Es bleibt nicht nur beim Singen. Kleine Hand- und Armbewegungen wie bei Mark Fosters „Chöre“ gehören dazu, um die Leute zu amüsieren.

Der nächste Termin: 25. Januar

Das überwiegend weibliche Publikum macht begeistert mit. Allerdings lassen sich die Herren der Schöpfung stimmlich nicht unterkriegen, wie sie bei einigen Soli durchaus kräftig unter Beweis stellen. Die Gladbecker, auch Höpker-Fans aus Nachbarstädten waren unter den Gästen zu finden – zeigen Talent. Fröhlichkeit soweit das Auge reicht, hier steht niemand still.

Zum Erfolgskonzept der ausgebildeten Organistin, Pianistin und Sängerin zählt sicher die Bandbreite der Melodien, zu denen sie zum Mitsingen einlädt: „Sie werden heute Abend Songs singen, von denen sie es nie gedacht hätten“, prophezeit sie und behält Recht. Die Leute schmettern genauso mit bei Zarah Leanders „Es wird einmal ein Wunder geschehen“ und Knefs „Rote Rosen“ wie zu Hits der Stones und von Queen. Aber auch Karneval-Evergreens oder Hymnen wie „Pretty Women“ und von Abba gehen den Leuten leicht und locker über die Zunge. Sogar eine Hommage an France Gall, der kürzlich verstorbenen französischen Sängerin gehört zum Repertoire „Ella elle l’a“, ein Hit in französischer Sprache.