Gladbeck. Der Gladbecker Stadtverbandvorsitzende gehörte zu den 642 stimmberechtigten Delegierten beim Sonderparteitag in Bonn.

„Das Abstimmungsergebnis des Sonderparteitags hat mich überrascht. Ich hätte nicht gedacht, dass 43,45 Prozent gegen die GroKo stimmen“, sagt Jens Bennarend. Der Gladbecker SPD-Stadtverbandsvorsitzende, erklärter GroKo-Gegner, gehörte zu den 642 Delegierten in Bonn von denen letztlich 56,38 Prozent für Koalitionsverhandlungen mit der CDU stimmten.

Die Gladbecker JuSos befragten am Samstag  in der City Passanten zum Thema GroKo.
Die Gladbecker JuSos befragten am Samstag in der City Passanten zum Thema GroKo. © Staegmann

Er habe mit viel leichterem Durchmarsch des Parteivorstands um Martin Schulz und Ja-Stimmen um 70 Prozent gerechnet, so Bennarend weiter. Dass es letztlich so knapp wurde, setze der SPD-Spitze nun aber auch ein klares Zeichen, „scharf mit der Union zu verhandeln und SPD-Positionen, wie bei der sachgrundlosen Befristung von Arbeitsverhältnissen, der Bürgerversicherung oder dem Familiennachzug, durchzusetzen“.

Die Gladbecker JuSos (GroKo-Gegner) hatten am Samstag in der Innenstadt Passanten befragt und zum Thema auch mit SPD-Fraktionschef Hübner (GroKo-Befürworter) diskutiert.