Gladbeck. Die letzten Flächen im künftigen Geschäftsgebäude auf dem ehemaligen Karstadt-Komplex sind vermietet. Investor hofft auf Baustart Anfang Februar
Das Haushaltswarengeschäft Kodi wird ins neue Einkaufszentrum Implementum, das auf dem ehemaligen Karstadt-/Hertie-Gelände entsteht, einziehen. Das bestätigten sowohl das Unternehmen mit Sitz in Oberhausen als auch Implementum-Investor Volker Busse. Außerdem werden zwei Bekleidungsgeschäfte auf jeweils zwei kleineren Flächen in den Neubau Filialen eröffnen. Damit seien alle Flächen vermietet.
Kodi wird im Erdgeschoss, so deren Immobilienchef Finn Perschmann, eine 500 Quadratmeter große Fläche anmieten, 400 davon sind für den Verkauf vorgesehen. Der Fachdiscounter wird im Implementum-Haus ein neues, modernes Konzept fahren – mit breiteren, helleren Verkaufsflächen und ansprechenderer Warenpräsentation. Perschmann betonte, dass noch keine Entscheidung darüber gefallen sei, den Kodi-Standort Horster Straße aufzugeben, wenn man ins neue Geschäftshaus gezogen sein wird. „Die Entscheidung halten wir uns offen, Gladbeck hat auf jeden Fall das Potenzial für zwei Standorte“, sagt Perschmann.
Der Rohbau ist Fertigbauteilen schon vorproduziert
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Bereits seit längerem ist bekannt, dass der Drogeriemarkt Müller (2000 qm sogar über zwei Stockwerke), der Elektronikmarkt Media-Saturn (mit einer kompakten Filiale auf 1000 qm), der Discounter Netto (mit einer „Edel“-Filiale auf 1500 qm) und die Fitnesskette FitX (auf 2700 qm) in den Komplex auf dem Gelände an der Friedrich-Ebert-Straße zwischen Hoch- und Lambertistraße einziehen werden.
Investor Busse hofft, dass Anfang Februar endlich Baubeginn sein wird. Für nächste Woche habe der Kampfmittelräumdienst zugesagt, die letzte Verdachtsfläche auf dem 9200 Quadratmeter großen Areal unter die Lupe zu nehmen. „Ein Bagger steht dann bereit, um sofort tätig werden zu können“, so Busse. Unmittelbar danach soll es mit den Bauarbeiten losgehen. Zum Auftakt, so der Investor, werde es eine offizielle Grundsteinlegung geben.
Für die Bauzeit sind 14 Monate angesetzt
Die ersten Arbeiten könnten zügig verlaufen, so Busse, da etwa 70 Prozent des Rohbaus bereits fertig seien und vorproduziert als Fertigbauteile auf den Höfen der beteiligten Baufirmen lagern. Auch Architekt Stefan Weigand sieht dem Baustart erwartungsvoll entgegen. Es wird mit einer Bauzeit von 14 Monaten gerechnet.
Ursprünglich sollte Ende 2018 Eröffnung sein. Probleme beim Abriss des alten Karstadt-/Hertie-Komplexes und bei der Blindgängersuche durch den Kampfmittelräumdienst sorgten aber zweimal für Verzögerungen.