Gladbeck. . Rund 500 Menschen kamen im vergangenen Jahr zur Gladbecker Schulden- und Insolvenzberatung. Die Zahl stieg seit 2014 kontinuierlich an.
Die Anzahl der Menschen, die die städtische Schuldner- und Insolvenzberatung aufsuchen, ist seit 2014 kontinuierlich gestiegen. Im vergangenen Jahr haben die Mitarbeiter dort etwa 500 Menschen beraten, 2016 waren es noch 410, 2015 noch 312 und 2014 sogar 239 Beratungen.
„250 Menschen sind im vergangenen Jahr neu zur Schuldnerberatung gekommen“, berichtete Iris Berger, Sachgebietsleiterin für Betreuungen, Gesundheit und Verschuldung, am Dienstagabend im Sozialausschuss. Dort stellte die städtische Mitarbeiterin das Angebot der städtischen Schuldner- und Insolvenzberatung vor.
Die Hauptursache für Überschuldung seien Arbeitslosigkeit, gescheiterte Selbstständigkeit, Einkommensarmut, Krankheit, Scheidung und Konsumverhalten. Erhebungen hätten gezeigt, dass in ärmeren Regionen deutlich mehr Menschen die Beratungen aufsuchen. Zur Schuldnerberatung zu gehen, sei allerdings auch nicht mehr so schambesetzt wie einst.
Lange Wartezeiten auf einen Termin
„Wie lange müssen Betroffene auf einen Beratungstermin warten?“, wollte Andreas Richter, Sachkundiger Bürger im Ausschuss, wissen. Maximal zwölf Wochen, so die Antwort von Iris Berger. Diese Zeit überbrücke die Stadt mit Info-Veranstaltungen, in denen sie einmal monatlich Betroffene auf das Schuldenbereinigungsverfahren vorbereite. Die Schuldnerberatung hat im Juli 2015 zuletzt eine der beiden Stellen in der Beratung um acht Wochenstunden aufgestockt.