Gladbeck. . Das „Gladbecker Bündnis für Courage“ hat Sohn und Enkel einer Holocaust-Überlebenden aus Gladbeck eingeladen. Neujahrswünsche von Roger Kreft.
Das „Gladbecker Bündnis für Courage“ wünscht sich für das kommende Jahr weitere Unterstützung und Solidarität. „Die Rechtspopulisten und Nazis sind in Deutschland und ganz Europa eine größere Gefahr denn je. Rassismus, Antisemitismus und Antiziganismus nehmen immer größere Dimensionen an“, schreibt Sprecher Roger Kreft in seinen Neujahrswünschen. „Lasst uns weiter gemeinsam und solidarisch Konzepte gegen diese erschreckende Situation erarbeiten.“
Gedenken an die Befreiung von Auschwitz
Die erste Veranstaltung des Bündnisses für Courage 2018 wird am Samstag, 27. Januar, wie in jedem Jahr, ein Gedenken zum 73. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz sein
Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im Dietrich-Bonhoeffer-Haus, Postallee 12. „Auch dieses Mal wird die Gedenkveranstaltung sprichwörtlich ,unter die Haut gehen’ und sehr emotional sein“, kündigt Roger Kreft an.
Die ehemalige Gladbeckerin überlebte den Holocaust in Palästina
Als Gäste erwartet das „Bündnis für Courage“ Gadi und Asaf Nevo aus Israel. Es sind der Sohn und der Enkelsohn von Ruth Nevo, geborene Haber, die als ehemalige Gladbecker Bürgerin in Palästina den Holocaust überlebte.
Bürgermeister Ulrich Roland wird Worte an die Besucher richten, und auch Schülerinnen und Schüler des Heisenberg-Gymnasiums bereiten unter Leitung von Frau Dr. Giese wieder einen Beitrag vor. Kreft: „Das war jedes Jahr eine beeindruckende Darbietung der Jugendlichen.“
Musik soll für emotionale Momente sorgen
Bei den vergangenen Veranstaltungen sorgte auch die Musik für emotionale Momente. Dieses Mal werden Norbert Gerbig, Rahin Rasuli und Ornella Mulla mit Musik und Gesang die Gedenkveranstaltung zur Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz musikalisch gestalten.