Gladbeck. . Fünf Jugendliche aus der Gemeinde St. Josef überbringen Angela Merkel am 8. Januar Segen und Neujahrswünsche. Die Rentforter wurden ausgelost.
„Und jetzt das schöne Gesicht“, ruft Mama Sowa den fünf Jungs und Mädels zu. Die stellen sich gerade zum Gruppenfoto für die Presse auf. Denn die Sternsinger aus der Gemeinde St. Josef – Felix im Winkel, Christin und Alexander Sump, Paulina Sowa und Sophie Makowka – reisen Anfang Januar in besonderer Mission nach Berlin.
Dort empfängt Kanzlerin Angela Merkel wie in jedem Jahr kurz nach dem Dreikönigssingen Sternsinger aus den 27 Bistümern in Deutschland, die dem Kanzleramt den Segen und gute Neujahrswünsche überbringen. 2018 ist erstmals eine Gladbecker Gruppe dabei. Die Sternsinger von St. Josef wurden für die Aktion 2018 ausgelost – beworben hatten sie sich schon mehrere Male.
Mit Bundespolizeibussen als Eskorte zum Kanzleramt
Zwischen 14 und 17 Jahre alt sind die drei Sternsinger und eine Schildträgerin aus Rentfort, die am 8. Januar 2018 nun Bundeskanzlerin Angela Merkel persönlich treffen werden. Begleitet werden sie von der gerade 18-jährigen Sophie. „Am 7. geht’s los, wir fahren mit dem Zug nach Berlin“, erzählen sie. Übernachtet wird gemeinsam mit den anderen rund 100 Sternsingern in einer Jugendherberge, bevor es am nächsten Tag dann mit Bundespolizei-Bussen als Eskorte zum Kanzleramt geht.
Klingt schon mal ziemlich aufregend. Und gespannt sind die Jugendlichen auch. „Wie es wohl bei der Kanzlerin ist?“, fragt sich Alexander Sump. Seine Schwester Christin will wissen, ob Angela Merkel wirklich so sympathisch ist, wie sie im Fernsehen rüberkommt und was sie wohl für eine Person ist. Vielleicht bleibt während des gemeinsamen Fotos ja Zeit für ein paar Worte. Paulina hofft auf viel Spaß in Berlin – und alle wollen Angela Merkel unbedingt die Hand schütteln. Wenn man schon mal da ist . . .
Alle fünf sind erfahrene Heilige Drei Könige
Die fünf sind im Sternsinger-Business schon alte Hasen. „Schon seit der Grundschule waren wir jedes Jahr dabei“, erzählt Paulina Sowa. In Rentfort gehen sie aber nicht mehr als Caspar, Melchior oder Balthasar mit, sondern betreuen die kleinen Sänger aus dem Morgenland.
Für Berlin müssen sie dann wieder selber ‘ran – und das auch noch mit neuem Liedgut. ,Wir kommen daher aus dem Morgenland’ ist in der Gemeinde St. Josef zwar seit Jahren ein Klassiker und wird auch in Berlin gesungen. Ansonsten stehen aber noch unbekannte Lieder wie ‘Dafür’ oder ‘Kinder helfen Kindern’ auf dem Zettel. „Wir haben genaue Vorgaben bekommen, was wir singen können müssen“, erzählt Christin Sump.
Nach Weihnachten wird es noch einige Extra-Proben für Berlin geben
Nach Weihnachten werden also noch ein paar Proben stattfinden, damit die Rentforter Sternsinger der Kanzlerin ein ordentliches Ständchen bringen können.
Und auch sonst gibt es vom Kanzleramt einige Vorgaben. „Wir dürfen keine alten oder schmutzigen Gewänder tragen“, sagt Alexander Sump. Deswegen haben die Organisatorinnen der Sternsingeraktion in St. Josef, Sandra Sump und Maria Makowka, komplett neue Gewänder für die fünf bestellt – schicke weiße Alben und rote Chormäntel. Dazu gibt es neue Kronen und einen neuen Stern, der groß genug sein muss, dass Bistum und Gemeinde darauf geschrieben werden können und alles gut lesbar ist.
>> AN DIESEN TAGEN SIND DIE STERNSINGER UNTERWEGS
- Stadtmitte: St Lamberti am Donnerstag, 4. Januar. Ellinghorst: St.Elisabeth am Samstag, 6. Januar Brauck: St. Marien, Freitag, 5. Januar, und Samstag, 6. Januar; Zweckel: St. Franziskus am Samstag, 6. Januar ; Rentfort: St Josef, am Samstag, 6. Januar;
- Gladbeck-Ost: St Johannes, am Freitag, 5.1., Samstag, 6. Januar. Butendorf: Heilig Kreuz, Freitag, 5. Januar und Samstag, 6. Januar. Zweckel: Herz-Jesu, Freitag, 5. Januar und Samstag, 6. Januar. Schultendorf: Christus König am Samstag, 6. Januar