Gladbeck. Immobilienverwalter Lehmkuhl kündigt umfangreiche Umbauarbeiten und ein neues Konzept fürs Glückauf-Center an. Investition von 4,3 Mio € geplant
- Im Glückauf-Center schloss am Donnerstag Kaufland – ein neuer Supermarkt kommt erst in knapp einem Jahr
- Der Immobilien-Eigentümer will das Haus sanieren und über 4,3 Millionen Euro in einen Umbau stecken
- Anschließend sollen mehrere Mieter auf die bisherige Kaufland-Fläche nach einem neuen Konzept einziehen
Der Sanierungsstau im Glückauf-Center ist offenbar größer als zunächst gedacht: Die von Immobilienverwalter Karl Heinz Lehmkuhl angekündigte „schnelle Nachfolgeregelung“ für Kaufland kommt nicht zu Stande. „Vor Oktober 2018 gibt es keine Neueröffnung“, so Lehmkuhl auf WAZ-Nachfrage. Er kündigte auch ein neues Konzept für das Einkaufszentrum an.
„Es ist eine umfassende und komplette Revitalisierung im Erdgeschoss notwendig“, so der Moerser Immobilienmann, der das Glückauf-Center für die britische Immobilienfondgesellschaft „Aerium“ verwaltet, nach intensiven Beratungen mit dem Eigentümer und mit potenziellen Mietinteressenten. „Die Eigentümer wollen richtig viel Geld in die Hand nehmen, um die Immobilie von Grund auf zu sanieren und auf den neuesten Stand zu bringen“, so Lehmkuhl, der von einer Investition in Höhe von 4,3 Mio € spricht.
Das Erdgeschoss und der Eingang werden groß umgebaut
Außer der etwa 250 Quadratmeter großen Deichmann-Fläche müssten im Erd- und Tiefgeschoss sämtliche Flächen saniert werden – die 6800 Quadratmeter, die Kaufland bislang nutzte, aber auch die etwa 400 Quadratmeter große KiK-Fläche sowie der Eingangsbereich. „Auch das Parkhaus wird man nach der geplanten Renovierung nicht wieder erkennen“, so Lehmkuhl.
Zum neuen Konzept für das Einkaufszentrum an Wilhelmstraße gehört, dass neben einem Lebensmittler (den Vertrag will Lehmkuhl Ende Februar unterschriftsreif haben) auch ein „Aktionsmarkt“ und ein Getränkemarkt kommen sollen. Und der Textiler KiK werde eine neue Fläche im dann neu sortierten Erdgeschoss erhalten. „Die vorgesehenen Umbauarbeiten sind so umfangreich, dass wir doch einige Monate dafür brauchen“, so Lehmkuhl.