Gladbeck. . Geschäftsführer Thomas Balke zieht vor dem Wirtschaftsförderungsausschuss eine positive Bilanz. Aus der Politik kommt allenthalben Lob.

  • Seitdem die Essener Allbau die Geschäftsführung der GWG übernahm, geht es mit dem Unternehmen aufmerksam
  • Mit hohem Millionenaufwand wurden mehrere hundert Wohnungen modernisiert
  • Die Geschäftsführung sieht aber immer noch einen großen Sanierungsbedarf

Die stadteigene Wohnungsgesellschaft GWG hält an dem Modernisierungsprogramm ihrer Häuser fest. „Es gibt nach wie vor einen immensen Instandsetzungsbedarf, dem wir nach und nach in Angriff nehmen wollen“, sagte GWG-Geschäftsführer Thomas Balke vor dem Wirtschaftsförderungsausschuss.

Es gebe noch immer viele GWG-Wohnungen, „wo die Zustände jeder Beschreibung spotten“, sagte Balke selbstkritisch. Die GWG habe aber seit 2010 mehrere hundert ihrer 1700 Wohnungen saniert und auf den neuesten Stand gebracht, viele Millionen Euro seien dafür aufgebracht worden. „Das wollen wir fortsetzen.“

Balke: die bisherige Entwicklung kann sich sehen lassen

Die GWG-Häuser an der Stargarder Straße waren die ersten, die nach Übernahme der Geschäftsführung durch die Essener Allbau saniert wurden.
Die GWG-Häuser an der Stargarder Straße waren die ersten, die nach Übernahme der Geschäftsführung durch die Essener Allbau saniert wurden. © Lutz von Staegmann

Die bisherige Entwicklung könne sich sehen lassen“, so der Geschäftsführer, der die Trennung von einem Teil des alten Wohnungsbestandes in den letzten Jahren sowie die Reduzierung des GWG-Personalaufwands als Grundlage für die Rettung der alten GWG sieht. Seit 2010 wird die Stadttochter von der Essener Allbau geführt. Inzwischen schreibe die GWG wieder Gewinne, habe die Rendite und die Eigenkapitalquote deutlich verbessert.

Aus der Politik kam Lob für die positive Bilanz nach sieben Jahren Allbau-Geschäftsführung. Bürgermeister Ulrich Roland sagte, „die dunklen Wolken über der GWG haben sich verzogen, es gibt wieder eine Perspektive.“ SPD-Ratsfrau Claudia Braczko sprach von einer „Erfolgsgeschichte“, die GWG sei wieder handlungsfähig, „nicht mehr mit der GWG von früher“ vergleichbar. CDU-Ratsherr Dietmar Drosdzol lobte Balke für die „transparente Geschäftsführung“, so könne „nichts mehr schief gehen“. SPD-Ratsherr Jörg Baumeister meinte, man müsse vor der neuen GWG den Hut ziehen. „Das imponiert, wie Sie Solidität und Konsolidierung hinbekommen haben“, sagte er in Richtung Balke.