„Leider hat die Jugendorganisation der Gladbecker SPD mit ihrer Putzaktion kein Fingerspitzengefühl bewiesen“, findet Robert Ernst, der Vorsitzende der Jungen Union. Seit Jahren engagierten sich das Bündnis für Courage und Menschen wie Peter Jarosch ehrenamtlich für die Pflege der Stolpersteine. Viele Gladbecker Bürger reinigten täglich die vor ihren Häusern verlegten Steine, die an die durch das Naziregime ermordeten Gladbecker erinnern, so Ernst. Diese Menschen hielten es nicht für nötig, mit ihrem ehrenamtlichen Engagement in die Öffentlichkeit zu treten.

„Leider hat die Jugendorganisation der Gladbecker SPD mit ihrer Putzaktion kein Fingerspitzengefühl bewiesen“, findet Robert Ernst, der Vorsitzende der Jungen Union. Seit Jahren engagierten sich das Bündnis für Courage und Menschen wie Peter Jarosch ehrenamtlich für die Pflege der Stolpersteine. Viele Gladbecker Bürger reinigten täglich die vor ihren Häusern verlegten Steine, die an die durch das Naziregime ermordeten Gladbecker erinnern, so Ernst. Diese Menschen hielten es nicht für nötig, mit ihrem ehrenamtlichen Engagement in die Öffentlichkeit zu treten.

Ernst: „Nun schmücken sich die Jusos mit diesem Engagement und rufen zum gemeinsamen Putzen auf. Eine falschere Plattform für eine parteipolitische Aktion kann man nicht wählen. Sich hier zu profilieren, zeugt davon, das Projekt nicht verstanden zu haben. Die Stolpersteine sollen an den Menschen erinnern, der an diesem Ort lebte. Bewusst hält der Künstler Partei, Religion und sonstige Merkmale von den Steinen fern. Die Stolpersteine sind allen Opfern der fürchterlichen Gräueltaten der NS-Diktatur gewidmet.

Seit Jahren pflegen Menschen die Erinnerungskultur in Gladbeck und das Tag für Tag. Hier wäre weniger mehr gewesen. Gutes zu tun ohne darüber zu reden und ausnahmsweise Mal die Partei Partei sein lassen, das wäre der richtige Weg gewesen.“