Gladbeck. Die erste Musterwohnung im Carrée Roter Turm kann besichtigt werden. Großer Zuspruch der Gladbecker. Ein Wohnquartier der besonderen Art.
- Im kommenden Jahr soll das Wohnquartier „Roter Turm“ bezugsfertig werden
- Auf dem ehemaligen Schlachthofgelände entstehen Stadtvillen mit Eigentumswohnungen
- Gladbecker können nun eine Musterwohnung in einem der Häuser besichtigen
„Schuhe aus und Schlappen an“ – so lautete am Samstagvormittag die Devise bei der ersten Besichtigung einer Musterwohnung im Neubauquartier „Carrée am Roten Turm“ an der Grabenstraße.
Draußen war es ungemütlich, regnerisch und – wie auf einer Baustelle nicht anders zu erwarten – eher matschig-schwergängig. Doch von diesen widrigen Umständen ließen sich die zahlreich Interessenten nicht abhalten und entledigten sich gern ihrer schmutzigen Schuhe. Das Möbelhaus Beyhoff aus Bottrop fungierte als fachkundiger Raumausstatter, um dem Appartement das notwendige Flair zu verpassen.
Im Frühjahr 2018 sollen die Wohnungen bezugsfertig sein
„Wir sind gut in der Zeit“ konstatiert ein sichtlich zufriedener „Bauherr“ Frank Purrnhagen, Geschäftsführer der Volksbank Immobilien Rhein-Ruhr GmbH, und als solcher für Vermarktung und Verkauf der Immobilien zuständig. „Von den 23 Eigentumswohnungen sind noch vier und von den vier Stadthäusern drei zu haben“, zieht er seine Zwischenbilanz. Im Frühjahr 2018 sollen sie bezugsfertig übergeben werden.
Wer sich noch an die alte Brache des Schlachthofgeländes erinnert, mag kaum glauben, was er jetzt sieht: Der Rote Turm, das Wahrzeichen des 10 000 qm großen Areals, muss zwar noch denkmalgerecht saniert werden, aber dahinter stehen nun vier schmucke Stadtvillen mit Eigentumswohnungen und jeweils einem weitläufigen Penthouse-Appartement. Zwischen den Wohnblöcken sollen Anfang des kommenden Jahres kleine Wasserflächen in grüner Umgebung entstehen. „Es wird ein ganz besonderes Quartier“, ist Purrnhagen überzeugt.
Verkehrswege direkt nebenan gehören zum urbanen Wohnen
Allerdings: Ohne die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Gladbeck, dem Architekturbüro AIG und dem Generalunternehmer, der Harfid GmbH, wäre dies alles nicht möglich gewesen, unterstreicht er noch einmal. Natürlich, die A 52 ist nicht fern, genauso wie der Zentrale Betriebshof der Stadt und die Feuerwehr, wie einige Besucher anmerken. Auch der Autoverkehr auf der Grabenstraße könne stören, aber das gehört wohl dazu, wenn man urban wohnen möchte.
Steigt man hoch zum noch im Rohbau befindlichen Penthouse – hier wird es natürlich nach Fertigstellung einen Fahrstuhl geben – eröffnet sich dem Betrachter ein schöner Blick direkt auf den Roten Turm. „Mich freut es persönlich, dass es gelungen ist, Historisches zu erhalten und gleichzeitig einen neuen und modernen Wohnkomfort in Gladbecks Innenstadtnähe zu erschaffen“, sagt Purrnhagen.
Auch der Rote Turm soll noch saniert werden
Auch mit der im hinteren Teil des Baugebietes entstandenen Seniorenwohnanlage kann der Investor bereits zu Beginn des neuen Jahres arbeiten. Denn das Carrée wird nicht nur ein bloßes Wohnquartier sein. So plant der Pflegedienstleister Linimed Rhein-Ruhr für diesen Standort die ambulante Versorgung von zwölf Appartements für betreutes Wohnen sowie von zwei Intensivpflege-Wohngemeinschaften mit je zwölf Betreuungsplätzen.
Nach Sanierung des Roten Turms – hier hat der Bauherr zusätzlich eine sogenannte „Anbauverpflichtung“- ist vielerlei möglich: „Das tolle Gebäude soll auf keinen Fall leer stehen“, sagt Purrnhagen, aber auch für den Anbau gebe es schon Interessenten: „Wir haben Anfragen von einem Architekten“, auch ein Weinhändler könnte hier einzuziehen. „2018 machen wir den Deckel drauf.“