Gladbeck. Das Geldinstitut mit Sitz in Gelsenkirchen-Buer investiert rund 1,5 Mio Euro in den Umbau in Gladbeck-Mitte. Aber: Die Filiale Brauck schließt
- Die Volksbank Ruhr Mitte reagiert auf den immer geringeren Besuch der Filialen mit einem Ausbau der digitalen Beratung
- In der Gladbecker Hauptstelle an der Goethestraße entsteht bei dem geplanten Umbau auch ein „digitales Beratungscenter“
- Im Gegenzug schließt das Kreditinstitut zum 1. Januar die Volksbank-Filiale Brauck und behält dort nur noch ein SB-Center
Die Volksbank Ruhr Mitte stellt sich in Gladbeck neu auf. Wichtigste Nachricht: Die Hauptstelle an der Goethestraße wird im kommenden Jahr umfangreich modernisiert und es entsteht ein neues digitales Beratungscenter. Das Investment liegt bei rund 1,5 Millionen Euro.
Bereits zur Jahreswende schließt die Volksbank die Filiale Brauck an der Horster Straße. Zukünftig betreibt die Bank dort ein SB-Center mit Ein- und Auszahlungen, Kontoauszugsdrucker und Girobox. „Mit diesem Schritt bieten wir im Stadtteil den Service für das alltägliche Bankgeschäft an“, versichert Volksbankvorstand Ingo Abrahams.
Braucker Kunden wechseln zur Beratung nach Stadtmitte
„Beraten und betreut werden die Brauker Kunden künftig von der Gladbecker Volksbank-Hauptstelle an der Goethestraße.“ Als Grund für die Schließung der Filiale nennt Abrahams das stetige Nachlassen der Kundenfrequenz. Die beiden verbliebenen Mitarbeiter wechseln zur Stadtmitte und nach Buer. Ab 2018 verbleiben neben der Hauptstelle in Stadtmitte nur noch die Filialen in Zweckel und Rentfort.
Die Umbauarbeiten in der Hauptstelle Goethestraße beginnen im Frühjahr. Zu der umfangreichen Modernisierung gehört auch eine energetische Sanierung mit einem Austausch der Klima und Lüftungstechnik. Mehr als 100 000 Euro investiert die Volksbank in ein neues digitales Beratungscenter, das im Haus an der Goethestraße entsteht.
Das digitale Beratungscenter bietet Kommunikation von 8 bis 19 Uhr
Die Volksbank, so Abrahams, wolle mit dem digitalen Center auf das veränderte Verbraucherverhalten mit sinkenden Besucherzahlen in den Banken reagieren. Dazu zählt auch eine persönliche Beratung und Betreuung von 8 bis 19 Uhr – über alle Kommunikationswege, betont der Volksbank-Vorstand. Nach dem derzeitigen Stand soll das „digitale Beratungscenter“ im Spätherbst 2018 eröffnen. „Es ist dann bereits das zweite Center dieser Art der Volksbank Ruhr Mitte“, erklärt Abrahams. Das erste wird als Pilotprojekt Ende Januar 2018 in einer Volksbank-Filiale in Herten eröffnet.
Die Geschäftsflächen der Noch-Filiale in Brauck, die der Volksbank gehören, sollen neu vermietet werden. Das SB-Center, das dort zunächst eingerichtet wird, soll nach einer Vermietung auf jeden Fall erhalten bleiben und an einem anderen Standort verlagert werden.