An der Buerschen Straße 35 steht das Haus Küster. Den Bauantrag für das Wohnhaus stellte Hermann Küster 1950. Das Gebäude sollte ein Ersatz für die im Krieg völlig zerstörte Villa der Familie Küster sein.

An der Buerschen Straße 35 steht das Haus Küster. Den Bauantrag für das Wohnhaus stellte Hermann Küster 1950. Das Gebäude sollte ein Ersatz für die im Krieg völlig zerstörte Villa der Familie Küster sein.

Hermann Küster ist der Enkel von Anton Küster. Der gründete 1871 ein Sägewerk, welches zu den bedeutendsten Unternehmen Gladbecks zählte. Das Geschäft lief gut, schließlich war Küster alleiniger Lieferant von Grubenholz für die staatlichen Bergwerke in Vest. Das verarbeitete Holz kam aus den verschiedensten Teilen Deutschlands, aber auch aus dem Ausland.

„Vorstellen könnt Ihr Euch den Krieg gar nicht. So schrecklich ist er,“ schrieb der Sohn Franz Küster im Jahr 1915 an seine Eltern. Im Jahr 1918 starb der Soldat.

1989 erwarb die Stadt das Gebäude. Da die Unternehmerfamilie viel zur Entwicklung der Stadt beigetragen hat, entschloss sich die Stadt 1990, das Gebäude „Haus Küster“ zu nennen, um an die Familie zu erinnern. Derzeit nutzt die Awo das Haus für die Tagespflege. Der angrenzende Park ist allerdings weitestgehend zugänglich und wird auch von den Bewohnern des Seniorenzentrums Vinzenzheim mitgenutzt.