Gladbeck. Kinder konnten sich während der Jubiläumsfeier bei verschiedenen Aktivitäten vergnügen. Insgesamt nahmen bereits 220 Familien am Programm teil.
Das holländische Spiel- und Förderprogramm „Opstapje“ feiert dieses Jahr sein zehnjähriges Bestehen in Gladbeck. Das Programm wurde in Holland entwickelt und bedeutet übersetzt „Schritt für Schritt“.
Ehemalige und aktuell am Programm teilnehmende Familien sowie Gründer und Sponsoren kamen anlässlich der Feierlichkeiten im Gemeindehaus St. Johannes zusammen. Die Kinder durften unter anderem mit ihren Familien zusammen herbstlich basteln und sich bunt schminken lassen.
Beim Opstapje-Programm steht die Entwicklung des Kindes und die Mutter-Kind-Beziehung im Vordergrund. Auch zur Jubiläumsfeier sollte der Spaß für die Kleinen nicht zu kurz kommen. Die Kinder bastelten mit Hilfe ihrer Eltern bunte Herbstdeko, die sie anschließend mit nach Hause nehmen durften. „Durch Tätigkeiten wie Basteln, Malen, Schneiden und Reißen sollen die Kinder ihre Fingermotorik verbessern“, erklärte Nadine Wieschollek, die als Pädagogin schon einige Familien durch das Programm begleitet hat.
Im Garten stand das „Spielmobil“
Im Garten des Gemeindehauses stand das „Spielmobil“ für die Kleinen bereit und mit ihm eine aufgebaute Rutschbahn, auf der sie in kleinen Kisten sitzend hinunter schlitterten. Clown Ugolino führte den schon ausgepowerten Kindern seine Zaubertricks vor und sorgte für ausgelassenes Gelächter während Eltern Zeit hatten, sich bei Kaffee und Kuchen zu unterhalten.
Seit nun genau zehn Jahren wird das Programm in Gladbeck mit Unterstützung des Kinderschutzbundes (DKSB) und des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) durchgeführt.
Pädagogen begleiteten in dieser Zeit insgesamt um die 220 Familien. Die meisten Teilnehmer des Projekts haben einen Migrationshintergrund. Ein Jahr dauert der Durchlauf des Programms für Familien, die regelmäßig Hausbesuche bekommen.
Eltern werden durch sämtliche Alltagsthemen begleitet
Es soll die Beziehung zwischen Mutter und Kind stärken und berät die Eltern über verschiedene Erziehungsthemen. Auch das Verhalten der Eltern, wenn zum Beispiel das Kind trotzt oder es Schwierigkeiten beim Einschlafen hat, wird besprochen.
Eine Pädagogin begleitet die Eltern durch Alltagsthemen, wie Kinder mit Zweisprachigkeit gefördert werden können und bietet die Möglichkeit, unsicheren Eltern von Babys und Kleinstkindern zur Seite zu stehen. „Kinder sollten sich selbstständig und frei entwickeln können“, erläutert Monika Betten vom Sozialdienst katholischer Frauen. „Ziel ist es, die Eltern zu motivieren, den Erziehungsalltag so zu bewältigen, wie es der Entwicklung des Kindes angemessen ist.“