Gladbeck. Die Stadtverwaltung stellte im Wirtschaftsförderungsausschuss neue Wege vor, die helfen, den Weg in die Selbständigkeit zu erleichtern.

  • Derzeit 44 Firmen nutzen die Möglichkeiten des funktionalen und modern gestalteten Gebäudekomplexes
  • Die Mietflächen sind zu 97 Prozent vergeben, so dass der Verlustausgleich für die Stadt 230 000 Euro beträgt
  • Paradebeispiel für gelungene Förderung am Standort ist die Firma Glamatronic, die erneut expandieren wird

Im schmucken Innovationszentrum am Wiesenbusch hatte sich der Wirtschaftsausschuss eingefunden, um unter andrem zu erfahren, wie die Wirtschaftsförderung der Stadt aktuell Existenzgründer unterstützt.

Bürgermeister Roland verwies dabei auf das Zentrum selbst: „Wir Tagen an dem Ort, der Zukunft bedeutet“. Gebaut (21 Mio.) mit Fördermitteln des Landes und eröffnet im Juli 1995, um den Strukturwandel der Nach-Bergbauära zu unterstützen und jungen Unternehmen „für einen relativ preiswerten Euro“ eine repräsentative Heimstatt zu bieten. Das Angebot mit insgesamt 10 000 qm Nutzfläche und Büros ab 25 Quadratmetern Größe (14,20 Euro qm inkl. Nebenkosten) habe sich etabliert und sei „gut nachgefragt“. Die Auslastung sei stetig gestiegen bis auf eine Auslastung von nun 97 Prozent, wodurch der Verlustausgleich für den Betrieb des Innovationszentrums im Stadtetat von noch 400 000 Euro im Jahr 2000 auf jetzt 230 000 Euro gedrückt werden konnte.

Die Firma Glamatronic als Paradebeispiel

Geht die Intention der Gründerzentrum-Idee auf, dass hier startende Firmen sich etablieren und wachsen können, die möglichst in Gladbeck bleiben, so fließen der Stadt wiederum höhere Steuereinnahmen zu. Paradebeispiel ist die Firma Glamatronic, deren Geschäftsführer eben das im Ausschuss präsentierte: Vor 25 Jahren mit 16qm-Büro und einer 50 qm-Halle am Wiesenbusch gestartet, ist das Unternehmen stetig gewachsen, mit jetzt 62Mitarbeitern, 500 qm-Burofläche sowie 1300 qm Halle und dem Plan, in 2018 mit 700qm-Montagehalle am Wiesenbusch zu expandieren.

Weitere Wege Existenzgründer zu fördern, stellte Peter Breßer-Barnebeck, Chef der Wirtschaftsförderung der Stadt, vor. Die Netzwerkarbeit mit klassischen Partnern wie den Startercentern, der IHK, Handwerkskammer, Ministerien und Kreditinstituten werde stetig ausgebaut. Zur Stärkung der lokalen Ökonomie nutze man zudem Fördermittel aus dem Programm „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier“ (BIWAQ) des Europäischen Sozialfonds, bestehend aus dem Teilprojekten Gewerbecheck für Unternehmer, Entwicklung der Kultur- und Kreativwirtschaft und Stärkung des mobilen Handels (Wochenmarkt).