Unter dem Arbeitstitel „Luther Reloaded“ widmet sich eine Tagung im Martin Luthe Forum der religionsvergleichenden Frage, wie eine Reformation in den verschiedenen Religionen gegenwärtig realisiert werden kann und welche Widerstände es dabei zu überwinden gilt.

Unter dem Arbeitstitel „Luther Reloaded“ widmet sich eine Tagung im Martin Luthe Forum der religionsvergleichenden Frage, wie eine Reformation in den verschiedenen Religionen gegenwärtig realisiert werden kann und welche Widerstände es dabei zu überwinden gilt.

Auf verstörende Weise sind wir aktuell mit dem Aufkommen fundamentalistischer Strömungen und damit verbundener Gewaltpotentiale in verschiedenen Weltregionen unserer Gegenwart konfrontiert.

Diese Entwicklungen haben in der islamisch geprägten Gesellschaften des Nahen und Mittleren Osten zwar einen besonders dramatischen Ausdruck gefunden, eine Ausbreitung fundamentalistischer Strömungen lässt sich aber auch in anderen Religionen beobachten, so etwa im Christentum, im Buddhismus oder im Hinduismus. Worin bestehen die Ursachen dieser Entwicklung und gibt es angesichts dieser Tendenzen Möglichkeiten einer neuen „Reformation“? Exemplarisch zeigt die im April 2015 erfolgte Gründung des Muslimischen Forums Deutschland, das sich als Sammlungsbewegung liberaler Muslime in Deutschland versteht und sich in seiner Gründungserklärung auf die Prinzipien einer säkulären, demokratischen und pluralistischen Gesellschaft beruft, dass die Diskussion um eine theologische und gesellschaftspolitische „Reformation“des Islams begonnen hat.

Die Tagung an der Bülser Straße 38 findet von Donnerstag, 19. Oktober bis Freitag, 20. Oktober statt.