Gladbeck. . Für die SPD zeichnet sich ein Wahldebakel ab. Auch die CDU hat nur eingeschränkt Grund zur Freude. Erste Stimmen und Ergebnisse aus Gladbeck.

Der Abend der Bundestagswahl 2017 in Gladbeck. Schon um kurz nach 18 Uhr ist die Stimmung im Rathaus mehr als getrübt bei einigen, die die Ergebnispräsentation im Ratssaal verfolgen wollen.

Gedrückte Stimmung, besorgte Gesichter – und das schon bevor die ersten Ergebnisse aus dem Stadtgebiet vorliegen. Die ersten Hochrechnungen, die sind da aber bereits bekannt. Und danach zeichnet sich ein Debakel für die SPD ab. Und auch die CDU, obwohl weiterhin stärkste Partei, hat Stimmen eingebüßt.

„Die SPD muss raus aus der Regierung“

Bürgermeister Ulrich Roland gibt eine erste Einschätzung der Situation ab. Für ihn, so erklärt er, sei es richtig, wenn die Sozialdemokraten nun in Berlin in die Opposition gehen würden.

Und so äußert sich auch der Gladbecker Landtagsabgeordnete Michael Hübner (SPD): „Die SPD muss raus aus der Regierung, dieses Ergebnis nehmen wir an!“ Der Partei, so Hübner weiter, könne dieser Schritt nur gut tun. Fürs Land sei er allerdings schlecht. Nach Ansicht von Bürgermeister Roland ist das Wahlergebnis ein deutliches Anzeichen für einen „Wandel in der Gesellschaft“.

Und dann um kurz vor 19 Uhr die ersten Ergebnisse aus Gladbeck: Bei den Zweitstimmen kommt die SPD auf 31,68 Prozent, die CDU auf 26,92. Die Linke liegt mit 7,24 Prozent vor den Grünen (4,64). Die Afd kommt auf 15,72 Prozent, liegt damit noch vor der FDP mit 9,7 Prozent.

Ein Blick auf das Verhältnis bei den Erstimmen: Hier liegt Michael Gerdes (SPD) mit 38,28 Prozent vor Sven Volmering (28,59 Prozent).

(Dieser Text wird aktualisiert)