gladbeck. . Der Architekt des Investors Implementum, Stefan Weigand, stellte im Bauausschuss die Planung für den Neubau auf dem ehemaligen Hertie-Areal vor.

  • Nachdem die Abrissarbeiten nun abgeschlossen sind, beginnen die Arbeiten für den Neubau
  • Architekt Stefan Weigand stellte die Planung im Bau- und Planungsausschuss vor
  • In der nächsten Woche prüft der Kampfmittelräumdienst das Areal auf Blindgänger

Die Hauptmieter haben ihre Verträge unterschrieben, jetzt muss nur noch gebaut werden: Auf 9200 Qudratmetern im Herzen der Stadt soll Anfang 2019 der Neubau des Geschäftshauses mit dem Elektronikmarkt Saturn, Lebensmittelmarkt Netto, Fitnesszentrum FitX und Drogeriemarkt Müller, die alle zusammen 90 Prozent der Fläche belegen werden, eröffnen. Das Datum nannte Stefan Weigand, Architekt der Investorengruppe Implementum, im Bau- und Planungsausschuss bei der Vorstellung der Planung.

Alle Eingänge zu den Geschäften werden ebenerdig sein

Nach dem Ende der Abrissarbeiten der alten Immobilie, die im März begonnen hatten und mit etwas Verzögerung Ende August beendet waren, geht es nun an den Aufbau des neuen Gebäudes. Das wird dreigeschossig gebaut, mit großen Fensterfronten im Erdgeschoss, glatter hellbeiger Fassade und vielen Fenstern im ersten und zweiten Obergeschoss. Alle Eingänge zu den Geschäften – drei Zugänge an der Hochstraße, vier an der Friedrich-Ebert-Straße – sind ebenerdig, versichert Architekt Weigand.

Ansicht des Neubaus an der Ecke Hochstraße/Friedrich-Ebert-Straße.
Ansicht des Neubaus an der Ecke Hochstraße/Friedrich-Ebert-Straße. © Implementum

Während Lebensmittelmarkt und Drogerie (mit oberer Etage) im Erdgeschoss liegen, wird Saturn ins erste Obergeschoss und das Fitnesszentrum ins zweite OG einziehen. Für die zehn Prozent freie Fläche, die im Erdgeschoss noch zu vermieten ist, laufen zurzeit Verhandlungen mit Interessenten, voraussichtlich werden ein Textiler und ein Haushaltswarenladen dort einziehen.

In der nächsten Woche prüft der Kampfmittelräumdienst

Der Zeitplan: In der nächsten Woche überprüft der Kampfmittelräumdienst, ob im Bodenuntergrund nicht doch noch Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg schlummern. Wenn sie grünes Licht geben, kann mit dem Rohbau begonnen werden, der im Juni 2018 stehen soll. Anders als anfangs geplant wird das Gebäude wegen der unterschiedlichen Bodenschichten und aus Gründen der Statiksicherheit mit einer Pfahlgründung versehen. Das erklärt, so der Architekt, die Verzögerung bis zur Fertigstellung Anfang 2019. Ursprünglich hatte man den Herbst 2018 als Eröffnungstermin vorgesehen.

Am anderen Ende, Ecke Friedrich-Ebert-Straße/Lambertistraße wird der Lebensmittelmarkt mit dem Parkhaus oben drüber gebaut.   
Am anderen Ende, Ecke Friedrich-Ebert-Straße/Lambertistraße wird der Lebensmittelmarkt mit dem Parkhaus oben drüber gebaut.   © Implementum

138 Parkplätze wird das Parkdeck über dem Lebensmittelmarkt an der Ecke Friedrich-Ebert-Straße/Lambertistraße vorhalten, erfuhr der Ausschuss. Das sei laut Verkehrsgutachten ausreichend, antwortete der Architekt auf eine Nachfrage von CDU-Ratsherr Dietmar Drosdzol. Hans Nimphius als Vertreter des Seniorenbeirats bat um Auskunft zur Breite der Stellplätze und erhielt von Baurat Kreuzer die beruhigende Auskunft, dass Stellplätze seit einer neuen Verordnung von Anfang des Jahres mindestens 2,50 Meter breit sein müssen. Dazu wird es Behinderten- und Familienstellplätze geben.

Und Radfahrer wird vor allem diese Nachricht freuen: 117 Fahrradstellplätze sind in Zusammenarbeit mit der Stadt rund um das neue Geschäftsgebäude geplant.

Viele Namensvorschläge gingen ein, Sieger und Name soll zur Grundsteinlegung bekannt gegeben werden

Auf den Aufruf von Implementum, Namensvorschläge für das Gebäude zu machen, hat es viele Zusendungen gegeben. „Viele gute sind dabei“, sagt der Architekt. Sieger und Name würden bei der Grundsteinlegung bekannt gegeben.

Wann die genau sein wird, darauf wollte er sich noch nicht festlegen.