GLADBECK. . In der siebten interkulturellen Mehrgenerationenwoche vom 11. bis 20. September sollen Gladbecker jeden Alters zusammen und ins Gespräch kommen.

  • Zum siebten Mal läuft in Gladbeck die Interkulturelle Mehrgenerationenwoche
  • 14 gebührenfreie Veranstaltungen laufen vom 11. bis 20. September im Stadtgebiet
  • Ziel der Veranstalter ist, dass Alt und Jung zusammen und ins Gespräch kommen

Als der Landessportbund seinerzeit einen Mehrgenerationen-Tag ins Gespräch brachte, signalisierte der Verein Sport für bewegte Bürger (SfbB), damals noch Sport für betagte Bürger, prompt Interesse. Aber, so erinnert sich Rolf Scholtyseck: „Das war uns zu wenig; wir dachten uns: Da machen eine ganze Woche draus!“

Beim Boule spielt das Alter keine Rolle.
Beim Boule spielt das Alter keine Rolle. © Markus Weißenfels

Gesagt, getan: In diesem Jahr erlebt diese interkulturelle Veranstaltungsreihe bereits ihren siebten Durchgang. Und wer ganz genau aufs Programm vom 11. bis 20. September schaut, stellt fest: Die Gladbecker haben sogar noch ein paar Tage draufgesattelt. Die Zahl der Kooperationspartner ist ebenfalls gewachsen. Von Anfang an dabei waren neben dem SfbB und dem Seniorenbeirat beispielsweise der Förderverein Kotten Nie und der Kinderhort Terebinthe. Neu im Feld der Anbieter ist neben Schulen, Kindergärten, Vereinen, Ämtern und Unternehmen ist dieses Mal das Internationale Mädchenzen­trum.

Gemeinsam sportlich aktiv

Aber an den Zielen dieser Mehrgenerationen-Woche hat sich nichts geändert. Menschen verschiedener Generationen sollen miteinander ins Gespräch kommen, etwas zusammen unternehmen, sagt Ralf Scholtyseck, einer der Mitorganisatoren der Mehrgenerationenwoche. Entsprechend ist das Motto gewählt: „Jung & Alt – gemeinsam sportlich aktiv“.

Beispiele für gutes Miteinander

Dagegen steht scheinbar die provokante Kernfrage der Dialogveranstaltung „Verliert die Jugend den Krieg der Generationen?“ am Dienstag, 12. September, ab 11 Uhr im Alten Rathaus. Gaby Schnell, die Vorsitzende der Landesseniorenvertretung NRW, referiert. Von „Krieg“ zwischen den Generationen möchte der 73-jährige Hans Nimphius nicht sprechen, kann der stellvertretende Vorsitzende des Seniorenbeirats doch etliche Beispiele für ein gutes Miteinander in Gladbeck anführen.

14 gebührenfreie Angebote

Wie den Erfolg vereinter altersübergreifender Anstrengungen in Zweckel: Vom barrierefreien Zugang zum Bahnsteig profitiere der Mensch mit Rollator ebenso wie die Mutter mit Kinderwagen. Und auch hiesige Organisationen und Gruppen seien „nie für nur eine Zielgruppe aktiv“ – man denke beispielsweise an die Kneippianer, die vom Kleinkind bis zum Senior jedem etwas bieten. Im SfbB kommen derzeit Menschen zwischen 20 und 96 Jahren in Schwung.

Alle Angebote sind gebührenfrei

Apropos Schwung: Um Bewegung drehen sich auch die 14 Veranstaltungen in der Aktionswoche. Zum Start am 11. September bittet der SfbB im Bürgerhaus Ost zum Tanz, während Besucher des Kottens Nie beim Boule-Turnier die Kugeln ins Rollen bringen. Wasserspaß, Minigolf, Rückengymnastik, Rollstuhl-Walking und vieles mehrhaben die Programm-Macher organisiert. Scholtyseck: „Alles steht allen offen und ist gebührenfrei.“ 300 Menschen machten im vergangenen Jahr mit bei der Interkulturellen Mehrgenerationenwoche – „gemischt von ganz jung bis zum Senior“, so Nimphius. Also ganz im Sinne der Erfinder . . .