Gladbeck. . Der SPD-Landtagsabgeordnete erwartet von der neuen CDU-FDP-Landesregierung Verlässlichkeit beim Förderprogramm. Prävention sei eine Daueraufgabe.

Schon seit 2012 nimmt Gladbeck am Landesprojekt „Kein Kind zurücklassen“ (KeKiZ) teil. Doch die Finanzierung des Landeszuschusses von rund 30 000 Euro steht durch den Regierungswechsel auf Landesebene auf der Kippe.

Damit will sich der heimische SPD-Landtagsabgeordnete Michael Hübner nicht widerspruchslos abfinden.

Schwere Probleme sollen erst gar nicht entstehen

„Kinder frühzeitig fördern, damit schwere Probleme gar nicht entstehen. Das ist die Philosophie die hinter dem Modellprojekt steht. Trotz positiver Resonanz will Schwarz-Gelb im Land die Förderung einstellen. Wir haben uns in Gladbeck auf die fachliche und finanzielle Unterstützung des Landes verlassen“, so Hübner. Die Finanzierungszusage laufe aber zum Jahresende aus. „Wir fordern auch von der neuen Landesregierung Verlässlichkeit“, so der SPD-Landtagsabgeordnete.

Es gint einer Parlamentarische Anfrage

Deshalb will Hübner mit einer parlamentarischen Anfrage den Druck auf das nun von der FDP geführte Familienministerium verstärken. „In Gladbeck praktizieren wir bereits seit 2004, lange bevor es das Landesprojekt gab, eine erfolgreiche Präventionsarbeit. Wir haben dabei einen Schwerpunkt auf die Bereiche Bildung und Erziehung gelegt und ein Dezernat geschaffen, das alle diese Bereiche bündelt.

Das Gladbecker Modell wird und wurde auch in anderen Städten sehr beachtet. Erfolgreiche Prävention ist eine Daueraufgabe. Die Teilnahme am Landesprojekt „Kein Kind zurücklassen“ war und ist für Gladbeck eine wichtige Ergänzung und bestätigt unseren Weg“, so der SPD-Politiker.

Wichtig sei die fachliche Begleitung

Besonders die fachliche Begleitung und Beratung durch die Landeskoordinierungsstelle sei äußerst wichtig, da dadurch die Wirksamkeit der getroffenen Maßnahmen überprüft werden könne. Mit der angekündigten Beendigung des Programms würden diese Ansätze im Keim erstickt, denn Gladbeck könne eine sinnvolle Evaluation nicht aus Bordmitteln leisten.