Gladbeck. . Drei Teams der Zweckeler Firma haben zeitgleich zur Tour mehr als 3540 Kilometer zurückgelegt und 4524 Euro für den Kinderhospizverein gesammelt.

  • Ineos-Mitarbeiter sammelten bei einem Wettbewerb 4524 Euro für ein Kinderhospiz
  • Dazu mussten drei Teams jeweils so viele Kilometer wie bei der Tour de France zurücklegen
  • Die Fahrer schafften weitaus mehr Kilometer

Gutes tun und gleichzeitig fit werden – das war die Idee von Jim Ratcliffe, Besitzer des Ineos-Konzerns, als er seine Radfahr-Challenge ins Leben rief. Der Sportfan nahm die Tour de France als Anlass, um seine Mitarbeiter zu motivieren, Spenden zu sammeln. Dafür wurde jeder Standort dazu aufgerufen, Teams aus 20 Personen zu bilden, die gemeinsam 3540 Kilometer, die Gesamtstrecke der Tour de France, mit dem Rad zurücklegen.

Die Gladbecker schafften die vorgegeben Kilometer ohne Probleme – und konnten mit drei Teams 4524 Euro für den Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Emscher-Lippe sammeln. Der Aufruf von Ratcliffe erreichte den Standort „etwas spät“, so Werner Wahlers, Qualitätsmanager von Ineos Phenol. Samstag sollte der Wettbewerb losgehen – erst ein paar Tage vorher erfuhr der Gladbecker von dem Wettbewerb. „Natürlich war ich sofort dabei. Ich fahre gerne Fahrrad und es ist eine gute Sache“, sagt Wahlers. Nachdem er einen Aushang machte, hätten sich die drei Team schnell gefunden. 58 Mitarbeiter steigen seit dem 1. Juli aufs Rad um.

Ziel: 25 000 Kilometer

Ob auf dem Weg zur Arbeit wie Wahlers, auf dem Trimmrad im eigenen Wohnzimmer, oder im gesamten Ruhrgebiet: Die Teams erreichten weitaus mehr als die 3540 Kilometer. 5806, 5584 und 4149 legten die Gruppen jeweils zurück. Und die Challenge ist noch nicht vorbei – erst morgen, wenn die Profiradler der Tour de France die Ziellinie in Paris erreichen, können auch die Mitarbeiter von Ineos Phenol ihr Rad zur Seite legen.

Spitzenreiter fuhr mehr als 900 Kilometer

„Das eigentliche Ziel ist zwar erreicht, aber irgendwann hat man Blut geleckt und macht einfach weiter“, erklärt Wahlers. „Und man sieht ein, dass man nicht jeden Kilometer mit dem Auto zurücklegen muss.“ Sein 1,6 Kilometer langer Weg zur Arbeit sei keine Herausforderung mehr. In den drei Wochen habe er bis jetzt 390 Kilometer mit dem Rad gemeistert. An Christian Süß, einer der Spitzenreiter, kommt er dennoch nicht heran: Der Schlosser fuhr über 900 Kilometer quer durch das Rhein- und Ruhrgebiet und war sogar beim Start der Tour de France in Düsseldorf dabei. „Die Aktion ist eine tolle Sache, weil das gesammelte Geld gespendet wird. Der sportliche Wettbewerb unter Kollegen war auch ein Anreiz.“

Manager Wahlers hat ein Ziel vor Augen: Gemeinsam mit den Kollegen des Marler Standortes die 25 000 zu knacken. 2163 Kilometer liegen also noch vor ihnen.