Gladbeck. . Stadt Gladbeck plant für einen Teil der Ringeldorfer Straße absolutes Halteverbot und Markierung von Stellplätzen, um Park-Chaos zu beenden.
- Wildes Parken an einem Stück der Ringeldorfer Straße in Butendorf ist ein Dauer-Ärgernis
- Kommunaler Ordnungsdienst verteilte vom 1. Januar 2016 bis dato rund 400 „Knöllchen“
- Für einen Teilbereich der Straße sind absolutes Halteverbot und Parkbuchten geplant
Es wird sich was ändern an der Ringeldorfer Straße auf dem Teilstück zwischen Landstraße und Eisenbahnbrücke. Stadtsprecher Tim Deffte kündigt an: „An der Nordseite gilt ab Einmündung Landstraße ein absolutes Halteverbot.“ Auf der gegenüberliegenden Seite sollen Parkbuchten markiert werden. „Vor dem Kiosk werden es drei sein, bis zur Spedition vier“, sagt Deffte. In den Sommerferien solle diese Planung umgesetzt werden.
SPD verlangt Auskunft aus dem Rathaus
Mit diesem Schritt wolle die Stadtverwaltung Ordnung in die chaotische Parksituation im genannten Bereich der Ringeldorfer Straße bringen. Die Zustände auf dieser Tempo-30-Passage hatten die Sozialdemokraten auf den Plan gerufen. Durch Bürgerhinweise sei er auf das die Lage aufmerksam geworden, so SPD-Fraktionschef Michael Hübner in einer Anfrage für den Rat und Ausschüsse. „Das Befahren der Straße als Radfahrer ist insbesondere für Kinder unübersichtlich und gefährlich. Auch eine Kontrolle durch den Ordnungsdienst soll ,gefühlt’ nicht stattfinden“, lautet die Kritik. Ob dem Ordnungsamt der geschilderte Sachverhalt bekannt sei?
„Ja“, sagt Deffte. Das Thema komme seit geraumer Zeit immer wieder im Rathaus auf den Tisch. Autofahrer parken kreuz und quer, auf dem Bürgersteig, auf der Straße. „Die pure Unordnung“, meint Deffte. Das wilde Parken führe zu einer Verengung der Straße. Doch der Kommunale Ordnungsdienst ahnde dieses Verhalten. Er habe vom 1. Januar 2016 bis dato rund 400 Verwarngeld-Fälle in diesem Bereich registriert – „das zeigt deutlich, dass wir dort regelmäßig kontrollieren.“
Laut Polizei kein Unfallschwerpunkt
Die Unfallzahlen seien nach Auskunft der Polizei an dieser Stelle nicht auffällig, um eine weitere Frage Hübners zu beantworten. Unfälle, bei denen Menschen verletzt wurden, habe es im genannten Zeitraum überhaupt nicht gegeben. Dreimal sei es zu Bagatellschäden – „wie ein abgefahrener Außenspiegel“ – gekommen.
Intensive Kontrollen in der Anfangszeit
Kontrolle allein reiche nicht, um das Problem in den Griff zu bekommen, so Tim Deffte. Die Stadtverwaltung schreitet nun also zur Tat. Die Ringeldorfer Straße zwischen Landstraße und Eisenbahnbrücke bleibt auch nach der Neuregelung im Visier der Verwaltung. Deffte: „Wir wollen dort gerade in der Anfangszeit intensiv kontrollieren.“