Gladbeck. . Die Propsteipfarrei St. Lamberti fragt Bewohner der Stadtmitte nach ihren Lebensumständen und ihren Wünschen. Erste Ergebnisse liegen jetzt vor.

  • Mit den Ergebnissen aus der Befragung wird nun in Arbeitsgruppen weiter gearbeitet
  • Erarbeitet werden soll, welche Angebote der Kirche in der Stadtmitte sinnvoll sein könnten
  • Nach den Sommerferien stehen dann die Lebensumstände von Jugendlichen im Mittelpunkt

Sicherheit im Wohnumfeld und Angebote für Kinder und Jugendliche – das sind die vorherrschenden Themen, mit denen sich die Bewohner des Stadtteils Mitte laut einer Befragung der Propsteipfarrei St. Lamberti beschäftigen.

In der vergangenen Woche wurden die Ergebnisse im Rahmen einer Bewohnerversammlung vorgestellt, diskutiert und in erste Arbeitsgruppen mitgenommen.

„Die Befragung hat uns wertvolle Anstöße gegeben“

„Ziel der Befragung war herauszufinden, wie wir die gegenseitige Unterstützung im Stadtteil fördern können, oder welche Netzwerke wir noch aufbauen können“, so Ludger Schollas, Pastoralreferent der Propsteipfarrei. „Die Befragung hat uns wertvolle Anstöße für die kommende Arbeit gegeben“, ergänzt Claudia Himmelsbach. Sie leitet gemeinsam mit Ludger Schollas das Stadtteilprojekt der Propsteipfarrei Sankt Lamberti.

Insgesamt haben sechs Befrager-Teams 636 Haushalte aufgesucht, davon 245 angetroffen und 105 befragt. Zusätzlich beantworteten 32 Gladbecker die Fragen an den samstäglichen Informationsständen vor der Lamberti-Kirche.

Die Experten kommen zu Wort

Die Befragung wird ergänzt durch Expertengespräche mit Vertretern wichtiger Organisationen und Institutionen im Stadtteil. Das Institut für Stadtteilentwicklung, sozialraumorientierte Arbeit und Beratung (ISSAB) der Universität Duisburg-Essen unterstützte die Befragung und Auswertung.

„Von den 25 Teilnehmern der Versammlung haben acht Interesse an einer weiteren Arbeit angemeldet“, so Ludger Schollas. „Das Engagement freut uns sehr, und wir werden nun gemeinsam erarbeiten, was die katholische Kirche im Stadtteil Mitte in Bezug auf die vorherrschenden Themen anbieten kann, unabhängig von der Religionszugehörigkeit“, sagt Claudia Himmelsbach.

Nach den Ferien geht es um die Situation von Jugendlichen

Als nächstes soll nun noch die Situation von Jugendlichen und ihre Lebenswirklichkeit im Zentrum untersucht werden. „Hier beginnen wir nach den Sommerferien“, kündigt Ludger Schollas an. „Im Oktober planen wir eine Art Tag der offenen Tür im Pfarrzentrum St. Lamberti, an dem die bereits bestehenden Angebote und das, was dabei ist, sich zu entwickeln, einerseits vorgestellt werden, andererseits auch weitere Interessenten gewonnen werden können.“

Zudem wird sich das Stadtteilprojekt mit Vertretern von Vereinen, Verbänden und anderen Institutionen in der Stadtmitte vernetzen und mit ihnen gemeinsam an weiteren Angeboten arbeiten. „Unsere Vision ist, das Pfarrzentrum zu einem Treff-, Begegnungs- und Angebotszentrum in Mitte werden zu lassen, in dem jeder willkommen ist, das richtige Angebot für sich findet und einfach Ansprechpartner und Netzwerke nutzen kann“, sagt Ludger Schollas.