Gladbeck. Der Wirtschaftförderungsausschuss stimmte dafür, die alte Zweckeler Hauptschule an Immobilien Jockenhöfer zu verkaufen. Georg Meinert kommentiert
Auf den ersten Blick kann man den Argwohn der CDU verstehen, die den Verkauf des alten Schulgrundstückes in Zweckel an die Immobilienfirma Jockenhöfer vor allem als zu günstig betrachtet. Denn die Kurskorrektur der städtischen Preisvorstellung nach unten, wie sie für den Verkauf an Jockenhöfer nötig war, sieht wie ein Kniefall vor Herrn Jockenhöfer aus.
Doch bei dem Grundstück der Willy-Brandt-Schule handelt es sich um ein Zweckeler Filetgrundstück, da kann man nachvollziehen, dass die Stadt auf Nummer sicher gehen will und die Realisierung einer Neubebauung in solide Hände legen will und damit auch das höhere Angebot des Mitbewerbers ablehnte, der aber – wie verlautete – keine soliden Banksicherheiten vorlegen konnte.
Naturgemäß greift man dann auf einen Anbieter zurück, den man kennt und mit dem man bereits gute Erfahrungen gemacht hat, wie es im Fall des in Zweckel lebenden Immobilienmannes der Fall ist – auch wenn der Verkaufserlös niedriger erscheint als zuvor erhofft. Vielleicht hat die Stadt aber auch anfangs den Preis einfach zu hoch angesetzt, als sie den Bilanz- statt den Marktwert forderte.
So wie es aussieht, hat der Ausschuss eine gute Entscheidung getroffen, eine Entscheidung in Richtung Zukunft. Das ist gut für Zweckel und seine Menschen. Denn auf keinen Fall darf das Schulgrundstück zu einem Spekulationsobjekt werden.