Seit Jahren hat er es vergeblich versucht, jetzt hat Yusuf Turhan die Genehmigung von der Stadt erhalten, zwei riesige Platanen in seinem Garten fällen zu dürfen. Jetzt sorgt den Anwohner der Richard-Wagner-Straße in Zweckel das teure Vorhaben, da die Stadt Gladbeck auch Ersatzpflanzungen oder Ausgleichszahlungen fordert. Und Yusuf Turhan kann sich mit der Fällung auch keine Zeit lassen, da die 30 Meter hohen Bäume bei Sturm Ludger so stark beschädigt wurden, dass sie jetzt als Gefahrenbäume gelten.
Seit Jahren hat er es vergeblich versucht, jetzt hat Yusuf Turhan die Genehmigung von der Stadt erhalten, zwei riesige Platanen in seinem Garten fällen zu dürfen. Jetzt sorgt den Anwohner der Richard-Wagner-Straße in Zweckel das teure Vorhaben, da die Stadt Gladbeck auch Ersatzpflanzungen oder Ausgleichszahlungen fordert. Und Yusuf Turhan kann sich mit der Fällung auch keine Zeit lassen, da die 30 Meter hohen Bäume bei Sturm Ludger so stark beschädigt wurden, dass sie jetzt als Gefahrenbäume gelten.
Das sei auch die Grundlage der Fällgenehmigung, erklärt Heinrich Vollmer, Leiter des zuständigen Zentralen Betriebshofes der Stadt. Durch das Abbrechen mächtiger Äste sei die Statik der ansonsten gesunden Bäume so gefährdet, „dass ihre Standsicherheit nicht mehr gegeben ist“. Der Eigentümer der Bäume habe „die Verkehrssicherungspflicht“.
Yusuf Turhan hat bei Garten- und Landschaftsbauer Markus Kaufmann nachgefragt, mit welchen Fällkosten er pro Baum rechnen muss. „Etwa 2000 Euro pro Baum, wenn die Wurzel mit entfernt werden soll“, so der Sachverständige für Bäume. Kosten, die sich reduzieren lassen, wenn Yusuf Turhan die Verwertung des Holzes freigibt.
Hinzu kommt das Geld für eine Ersatzpflanzung beziehungsweise Ausgleichszahlung. Für die zwei Platanen müsse er laut Hinweisschreiben der Stadt „sechs Bäume pflanzen“, oder für jeden nicht gesetzten Ersatz „300 Euro an die Stadt zahlen“, erzählt Turhan. So viel Geld habe er nicht zur Verfügung
Sechs Ersatzbäume zu pflanzen, „das ist gar nicht möglich“, meint Markus Kaufmann, „die Grundstücksgröße reicht dafür bei den vorgeschrieben Grenzabständen nicht aus.“ Höchstens zwei Ersatzbäume, „das ist realistisch“, so der zertifizierte Baumkontrolleur. Er verstehe nicht, warum Gladbeck auf die Ersatzpflanzungen poche, „in Bottrop erlässt man geschädigten Privatleuten diese teuren Zusatzkosten“.
Yusuf Turhan überlegt jetzt, seinen Rechtsanwalt einzuschalten.