Gladbeck. . Für das Hochhaus ist ein Rückbaukonzept in Arbeit. Nächster Schritt wäre dann tatsächlich der Abriss. Auch ein neuer Supermarkt ist im Gespräch.
- Ein Rückbau- und Entsorgungskonzept für die Ruine soll noch in diesem Monat vorliegen
- Nächste Schritte wären dann der Abbruchantrag und die Ausschreibung der Abbrucharbeiten
- Ein wichtiges Ziel sei es auch, die Nahversorgung im Stadtteil erheblich zu verbessern
Zwar können die Bewohner in Rentfort-Nord nicht damit rechnen, dass in den nächsten Wochen der lang ersehnte Abriss der Schrottimmobilie Schwechater Straße 38 beginnt, aber hinter den Kulissen laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren.
Auf eine Anfrage der SPD-Fraktion teilte Bürgermeister Ulrich Roland mit, dass die Wohnungseigentümergemeinschaft ein Ingenieurbüro mit der Erstellung eines Rückbau- und Entsorgungskonzepts beauftragt hat, das noch in diesem Monat vorliegen soll.
Dieses Konzept ist Kernbestandteil des bei der Unteren Bauaufsichtsbehörde zu stellenden Abbruchantrags. Auch mit diesem Antrag rechnet die Stadtverwaltung noch im Juni.
Der nächste Schritt ist dann die Ausschreibung und Vergabe der Arbeiten an ein Abbruchunternehmen.
Weil für den Abriss öffentliche Mittel in Anspruch genommen werden (der Förderbescheid des Landes liegt seit Dezember 2016 vor), gelten bei der Auftragsvergabe die Bedingungen der Öffentlichen Hand. Die zentrale Vergabestelle der Stadt werde das Vergabeverfahren deshalb wahrscheinlich für die Eigentümergemeinschaft durchführen, so der Bürgermeister.
Für den Einkauf muss man lange Wege zurücklegen
Was die Bürger des Stadtteils genauso brennend interessiert, ist die Entwicklung nach dem Abriss des Hochhauses. Seit der Schließung des Supermarktes 2013 müssen sie für ihre Einkäufe lange Wege in Kauf nehmen. Auch in diesem Punkt scheint eine Lösung in Sicht. „Die Eigentümer der Schwechater Straße 38 sind sich mit einem namhaften Projektentwickler einig geworden“, schreibt Bürgermeister Roland.
Die Stadtverwaltung sei frühzeitig in die Gespräche mit einbezogen worden. Gemeinsames Ziel aller Beteiligten sei, die eklatante Unterversorgung in Rentfort-Nord möglichst zügig zu lösen. Der Projektentwickler habe bereits erfolgversprechende Gespräche mit Einzelhandelsketten geführt. Details sollen erst genannt werden, wenn „die Planungen hinreichend konkretisiert sind und Vorverträge mit den zukünftigen Nutzern geschlossen sind“.