Gladbeck. . Zum ersten Mal lud der Förderverein zum Internationen Tag des Museums nach Wittringen. Für große und kleine Besucher gab es viel zu entdecken.
- Erstmals nahm auch das Gladbecker Museum am Internationalen Tag teil
- Bundesweit bieten 1700 der 6500 Museen an diesem Tag besondere Aktionen an
- Spielen, Basteln und ein Quiz brachten den Besuchern die Ausstellung näher
Seit 1978 gibt es den Internationalen Museumstag, am Sonntag fand er zum allerersten Mal auch im Wittringer Heimatmuseum statt. Initiiert worden war der Aktionstag, an dem sich bundesweit 1700 der 6500 Museen an jedem 3. Donntag im Mai beteiligen, vom noch jungen Förderverein des Museums. Ziel ist es, auf die Vielfalt und Bedeutung des Museums hinzuweisen. „Der Museumstag ist ein schöner Anlass, den wir gerne nehmen, um auf unser Museum aufmerksam zu machen“, sagt Christian Enxing, der stellvertrende Vorsitzende des Fördervereins.
Dazu hatte sich das Team aus Förderverein und Museumsleitung allerlei einfallen lassen. „Wir haben in kurzer Zeit ein kleines Fest für die ganze Familie auf die Beine gestellt. Wir möchten die Bevölkerung ansprechen, dass es sich lohnt, nach Wittringen zu kommen – ob groß oder klein“, ergänzt der Vorsitzende Walter Hüßhoff. „Für jeden gibt es etwas zu entdecken.“
Handwerkstradition der heutigen Generation näherbringen
So etwa für den kleinen Tom, der sich beim Bastelstand sein eigenes Steckenpferd gefertigt hat. Einen Namen hat das Holztier auch schon bekommen: „Ich nenne es Otto, ich denke der Name passt gut zu ihm“, sagt Tom nach kurzem Überlegen. Hüßhoff: „Mit den Ständen möchten wir auch ein bisschen die Tradition des Handwerks näherbringen.“
Das Museumsquiz ist eher etwas für die Älteren. Gefragt werden hier Geschichtsdaten zu Gladbeck und dem Museum sowie zur aktuellen Wanderausstellung „Klang der Frömmigkeit“. Alles Fragen, die bei einem Gang durch die Räume des Museums schnell geklärt werden. „Beim Museumstag geht es natürlich auch darum, ein bisschen Werbung für das Museum zu machen und Leute einzuladen, einen Blick auf die Austellung zu werfen“, erklärt Enxing.
Filme von der Arbeit über- und unter Tage
Im Obergeschoss ließen die ehemaligen Bergleute Harald Wiesner und Willy ter Haar Filmaufnahmen von unter- und über Tage an die Wand werfen und teilten ihre eigenen Geschichten. „Ich erzähle gerne vom Bergbau, aber ich selbst gehöre sicher noch nicht in ein Geschichtsbuch“, so Harald Wiesner angesichts seines Alters von 89 Jahren.
Förderverein zieht ein Fazit: Eine Wiederholung ist gut möglich
Auch bei Angelika Kramer findet der Museumstag Zuspruch. „Eigentlich wollten mein Mann und ich in Wittringen spazieren gehen. Als wir in den Schlosshof gekommen sind, haben wir die Aktion mitbekommen“, berichtet sie. „Da haben wir uns zu einem kleinen Rundgang entschieden.“
Für Walter Hüßhoff und den Förderverein des Museums steht fest: Es war nicht der letzte Internationale Museumstag in Gladbeck.