Gladbeck. . Zum fünften Mal war der Stadtsüden der nördlichste Punkt des Vivawest-Marathons.Fast 1500 Teilnehmer starteten in Brauck zum 10-Kilometer-Lauf.

  • Fanpoint am Kreisverkehr Horster Straße erfreute Läufer und Zuschauer beim fünften Vivawest-Marathon
  • 60 Helfer von IGBCE und TV Einigkeit versorgten die Sportler
  • Riesentrubel gab es beim Start des 10-Kilometer-Laufs auf der Roßheidestraße

Auf den Fanpoint in Gladbeck können sich die Vivawest-Marathon-Macher verlassen: Beste Stimmung, tolle Organisation und begeisterte Zuschauer, die die Läufer unentwegt antreiben. Der Vivawest-Marathon am Kreisverkehr in Brauck – einmal mehr war er ein Erlebnis!

Den ersten Höhepunkt gab es schon um 9.45 Uhr: Knapp 1500 Läuferinnen und Läufer starteten zum 10-Kilometer-Lauf, viele Gladbecker feuerten sie mit guten Wünschen und viel Getöse an. Bürgermeister Ulrich Roland und Moderator Walter Hüßhoff hatten das Startzeichen gegeben. Endlich – dachte sicher mancher der Läufer, denn der Start hatte sich um eine Viertelstunde verzögert.

10-Kilometer-Läufer wurden schon langsam nervös

Viele Sportler aus Gladbeck – hier von der Freiwilligen Feuerwehr – liefen beim 10-km-Lauf mit.
Viele Sportler aus Gladbeck – hier von der Freiwilligen Feuerwehr – liefen beim 10-km-Lauf mit. © TD

Die Läufer – die ersten waren schon kurz nach acht da gewesen – harrten geduldig auf der Roßheidestraße aus. Sie freuten sich über die guten Startbedingungen – trockenes Wetter, noch kühl, kein Wind und Sonnenschein. „Besser kann es nicht sein“, freute sich Anita Schal – die 70-jährige Gladbeckerin läuft seit vielen, vielen Jahren. Auch Juliane Fink (40) wartete kurz vor halb zehn schon ein klein bisschen ungeduldig auf den Startschuss. „Super Stimmung hier.“ Mit dabei im Pulk auch Läufer der Fun-Runner, der Feuerwehr oder des TV Einigkeit.

Moderator Hüßhoff, der Alt-Gewerkschafter, war beeindruckt: „Enorm, enorm, was es hier für einen Riesenpulk an Läufern gibt!“ Hüßhoff hatte vor dem Start für gute Laune gesorgt und gab die letzten Informationen durch. „Die Strecke ist noch nicht frei gegeben, deshalb müssen wir ein wenig warten.“ Die „Shaky Brothers“, die neben der „Timeless Groove Connection“ auf der Bühne spielten, verkürzten die Zeit mit Tina Turners „Simply the best“. Und dann ging es los: Rund drei Minuten dauerte der Durchlauf der Läufer von nah und fern durch den Startbogen auf der Roßheidestraße, ruckzuck ging es - mit vielen Anfeuerungsrufen im Gepäck – durch den Kreisverkehr und ab über die Horster Straße Richtung Horst.

60 Helfer bauten alles am Sonntag ab 7.45 Uhr auf

Riesentrubel gab es am Braucker Kreisverkehr, als die Läufer starteten.
Riesentrubel gab es am Braucker Kreisverkehr, als die Läufer starteten. © TD

Auf der Horster Straße standen längst die Helfer der örtlichen IGBCE und des TV Einigkeit bereit, um die Läufer mit Getränken, Bananen, Fleischwurst und Erfrischungsschwämmen zu versorgen. 60 Köpfe zählt das Team, „alle sind wie immer begeistert dabei“, so Gewerkschafter und Mitorganisator Ingo Wesselborg. Schon um 7.45 Uhr war das Team fleißig, baute alles auf. „Vieles ist schon Routine“, so Gewerkschafter Bernard Brokamp, ein „Mann der ersten Stunde“, der bei allen fünf Marathons geholfen hat.

Genauso wie Familie Bader vom TVE. „Es macht einfach Spaß zu helfen und dabei zu sein“, sagt Martina Bader, die gerade mit Cornelia Voerste und Iris Söllner Trinkbecher vorbereitet. Ihr Sohn Marvin Steingens läuft mit, „den müssen wir nebenbei anfeuern“. Mutter Monika Bader, die TVE-Vorsitzende, und ihr Mann Johannes – eine alte Läuferfamilie – sind wie selbstverständlich dabei.

Nachbarn sahen sich das Spektakel aus der Nähe an

Alt-Gewerkschafter Walter Hüßhoff moderierte den Start des 10-km-Laufs.
Alt-Gewerkschafter Walter Hüßhoff moderierte den Start des 10-km-Laufs. © TD

Derweil machen es sich Helmut Jurzyk und Otto Baumgart auf der kleinen Tribüne, die Vivawest auf der Horster Straße aufgebaut hat, gemütlich und warten auf die ersten Läufer des Hauptrennens. „Wir sind immer hier, die Läufer müssen doch unterstützt werden.“ Auch Hannelore Wosnitza, die in der Nachbarschaft wohnt, schaut sich das Spektakel aus der Nähe an. „Ich finde, dass ist ganz interessant hier, toll.“

Für die Sicherheit von Sportlern und Zuschauern sorgten nicht nur die Malteser und ein Security-Team, sondern auch Polizeibeamte, teils mit Maschinenpistolen bewaffnet.

Die Marathonis kamen diesmal gleich zweimal nach Brauck

Die ersten Läufer des Hauptrennens über die Paradestrecke von 42,195 Kilometern kamen kurz vor elf Uhr ins Blickfeld. Einsam kamen sechs Läufer die leere Horster Straße von Süden her hoch. Zwei Polizeistreifen fuhren vorneweg.

10.48 Uhr war es, als die ersten drei Läufer am „Fanpoint Gladbeck“, dem nördlichsten Punkt der Vivawest-Marathon-Hauptstrecke, ankamen und dankbar an der Verpflegungsstation etwas Wasser annahmen. Gefolgt wurden sie unmittelbar darauf von einem Läufer-Duo, danach passierte noch ein einzelner Marathonmann den Passierpunkt – bei Kilometer 18. Jedesmal brandeten Jubel und Anfeuerungsrufe auf.

Lautstarke Unterstützung gab es von der Tribüne

Die Marathonis liefen gleich zweimal an der Tribüne auf der Horster Straße vorbei.
Die Marathonis liefen gleich zweimal an der Tribüne auf der Horster Straße vorbei. © Oliver Mengedoht

Danach kam minutenlang niemand. Gegen 11 Uhr begeisterte die erste Frau unter der Läuferschar die Zuschauer, zehn Minuten später erreichte der erste Massenpulk den Fanpoint. Von der Tribüne wurden sie lautstark begrüßt. Das Schönste fürs Publikum: Die Läufer kamen – erstmals in diesem Jahr – ein zweites Mal nach Gladbeck!

Denn die Marathonis kehrten – nachdem sie über Roßheide-, Hering- und Brauckstraße nach Bottrop zum Ziel (Zeche Prosper Haniel) auf der gleichen Strecke zurück, um wieder nach Gelsenkirchen zurückzulaufen. Ziel war das Musiktheater, wo auch der Start erfolgt war. Und auch beim zweiten Durchgang bereiteten die Gladbeck den Läufern einen tollen Empfang.