Gladbeck. Stück für Stück fällt der letzte Teil des alten Parkhauses. Viele Bürger schauen zu. Umfangreiche Absperrungen sorgen für Sicherheitsabstände.
Endspurt für den Abriss des alten Karstadt-Parkhauses: An der Ecke Friedrich-Ebert-/Lambertistraße nagt sich der Abrissbagger Stück für Stück weiter vor, knabbert unaufhörlich an dem, was früher einmal Parkdecks waren.
Anders als vor einer Woche ist alles rundum die Abbruchstelle abgesperrt, Sicherheitsposten achten auf die Lage.
Die Friedrich-Ebert-Straße ist vollkommen dicht, gesperrt ist sie schon am Kreisverkehr Humboldtstraße. Vor dem Haupteingang der Sparkasse steht mitten der auf Straße ein riesiger Kran, der eine etwa zehn Quadratmeter große Matte vor die Fassade hält, um Staub, Spritzwasser und Betonsplitter abzuhalten. Zur Friedrich-Ebert-Straße hin steht noch die Fassade – bis Freitagabend soll sie weg sein.
Bürger finden es spannend, die Arbeiten zu beobachten
Der Abriss stößt auf großes Interesse der Bürger. Auf der Lambertistraße in Höhe der alten Karstadt-Hofzufahrt verfolgt Werner Pollak das Geschehen. „Ich bin ein wenig neugierig.“ Er habe gestaunt, dass letzte Woche so wenige Sicherungs-Vorkehrungen getroffen worden waren, erinnert er an die nicht abgesperrte Lambertistraße bei dem unkontrollierten
Zusammenbruch des Parkhauses am vergangenen Freitag (WAZ berichtete).
Das sehe jetzt ja ganz anders aus. Das meint auch Marco Majewski, der im Internet von den Problemen vergangene Woche gelesen hat und sich die Sache vor Ort einmal genau ansehen will. „Es ist schon ganz spannend, das zu beobachten.“
Auch vor der Sparkasse stehen Zuschauer: Gerhard Schramowski etwa, der sich fast jeden Tag immer rund eine Stunde die Abbrucharbeiten ansieht. „Das ist jetzt eine ganz interessante Phase, gut dass jetzt so groß abgesperrt wurde“, sagt er und ist ganz gespannt, wie es weitergeht.
Anwohnerin freut sich, dass ein Schandfleck verschwindet
Gisela Arentz, die in den 50er Jahren bei Karstadt gelernt und einige Jahre dort gearbeitet hatte, schaut ebenso interessiert zu. Sie habe sich gewundert, dass in den letzten Tagen immer noch Fußgänger und Radfahrer direkt neben dem Bauzaun her durften. Anwohnerin Karin Rautenberg freut sich indes, dass der Abriss voran schreitet. „Es ist gut, dass sich was tut. Das war doch in letzter Zeit ein Schandfleck geworden.“
Die Stadt sprach nach den Absperrungen von einem guten Verlauf des Abbruchs, die Bürener Abbruchfirma TG wollte sich nicht äußern.