Gladbeck. Der Termin für den verkaufsoffenen Sonntag im Dezember wird vorverlegt. Das Maifeste soll ausgeweitet werden, um den Einkaufssonntag abzusichern.
- Vier verkaufsoffene Sonntage erlaubt das Gesetz im Jahr pro Kommune – in Gladbeck wird dieses Jahr ein Termin verlegt
- Im Dezember soll künftig am Sonntag des Nikolausfestes geshoppt werden können – nicht mehr am 4. Advent
- Programm des Maifestes soll größer werden, um eine sichere Basis für das Sonntagseinkaufen im Mai zu sein
Die verkaufsoffenen Sonntage in Gladbeck bleiben in der Diskussion. Der Haupt- und Finanzausschuss wird in seiner Sitzung am 22. Mai über die Verlegung des Dezember-Einkaufssonntags, der 2016 erstmals am vierten Advent stattfand, auf das Wochenende des Nikolausfestes entscheiden.
Der vierte Adventssonntag sei nicht haltbar, da der Anlass eines solchen verkaufsoffenen Sonntags – das muss rechtlich ein Fest sein, das allein mehr Besucher anlockt als der Verkaufssonntag – nicht gegeben sei, so der Chefwirtschaftsförderer der Stadtverwaltung, Peter Breßer-Barnebeck. Die Gewerkschaft Verdi habe signalisiert, dass sie den vierten Adventssonntag in Gladbeck so nicht mehr akzeptieren wolle. Mit dem traditionsreichen Nikolausmarkt – meistens am zweiten Advent – sei man aber auf der sicheren Seite, so Breßer-Barnebeck.
Stadt sieht Beratungsbedarf für das Maifest
Beratungsbedarf gibt es offenbar auch zum Maifest-Einkaufssonntag, der vorgestern über die Bühne ging und dessen Festprogramm vielen ausbaufähig erscheint. „Wir brauchen für das Maifest ein deutlich größeres und umfangreicheres Programm“, so Breßer-Barnebeck. So, wie es am vergangenen Wochenende stattgefunden habe, entspreche es „sicher nicht den Vorgaben für verkaufsoffene Sonntage“, bilanzierte Breßer-Barnebeck.
Allerdings wolle man an dem Maifest festhalten „und es in eine sichere Zukunft führen“, um so die rechtlich sichere Basis für einen verkaufsoffenen Sonntag zu haben, betonte der Chefwirtschaftsförderer Breßer-Barnebeck und verwies darauf, dass der Maitermin eine lange Tradition habe – einst „Gladbecker Woche“, lange „Gladbeck total“.
Das Stadtpicknick in bisheriger Form findet nicht mehr statt
Ablauf und Resonanz des diesjährigen Maifestes sollten jetzt zunächst ausgewertet werden. Auch die Werbegemeinschaft will auf ihrer nächsten Vorstandssitzung Bilanz ziehen. „Wir müssen ein vernünftiges Konzept auf die Beine stellen, um das Fest zukunftssicher zu machen“, so Vorstandsmitglied Martin Volmer.
Volmer bestätigte, dass die Werbegemeinschaft in diesem Jahr kein Stadtpicknick mehr im Sommer veranstalten wird. Schon im vergangenen Jahr fand zu dem Termin kein verkaufsoffener Sonntag mehr statt und die Resonanz sei sehr schwach gewesen. Ob das Stadtpicknick in anderer Form an anderer Stelle eine Neuauflage finden werde, steht noch nicht fest, so die Stadtverwaltung.